München, Deutschland – 09. März 2021
Eine Umfrage bei Patienten mit Grünem Star (Glaukom) unterstreicht die Bedeutung regelmäßiger augenärztlicher Untersuchungen
- 41 % der befragten Glaukom-Patienten gaben an, ihre Augentropfen während der COVID-19-Pandemie nicht wie verordnet anzuwenden
- 42 % der Glaukom-Patienten konnten während der COVID-19-Pandemie keine Arzttermine wahrnehmen
Eine aktuelle europaweite Umfrage unter 2.000 Glaukom-Patienten* ergibt, dass die Befragten während der COVID-19-Pandemie weniger Augenarzttermine wahrnehmen und häufig die verordneten Augentropfen nicht verschreibungsgemäß anwenden. Sie riskieren damit den Verlust ihrer Sehkraft bis hin zur Erblindung.
In Europa leiden 14 Millionen Menschen unter Grünem Star, eine der weltweit häufigsten Ursachen für Erblindung.1,2 In Deutschland liegt die Zahl bei rund 923.000.3
Die richtige Behandlung kann den Verlust der Sehkraft vermeiden
Die Umfrage untersucht, wie Menschen unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie mit ihrer Erkrankung umgehen. Sie soll Glaukom-Patienten in ganz Europa ermutigen, ihre Krankheit auch während dieser Zeit ernst zu nehmen und der Behandlung auch unter diesen erschwerten Umständen Priorität einzuräumen.
Die Ergebnisse der Umfrage geben Einblicke in die Auswirkungen der Pandemie und Hinweise für das Management dieser Erkrankung in Europa: In Deutschland sind 85 % der Befragten der Meinung, dass die richtige Behandlung einen Verlust der Sehkraft oder Erblindung verlangsamen oder vermeiden kann. Zugleich aber wenden nur 41,7 % ihre Augentropfen während der COVID-19-Pandemie wie verordnet an. 49,8 % gaben an, ihre Augentropfen seltener als verordnet anzuwenden. 8,1 % wenden sie häufiger an.
Arzttermine wurden abgesagt
Die Umfrage liefert zudem Informationen darüber, wie sich der Zugang zur ärztlichen Behandlungdurch die Pandemie für Glaukom-Patienten verändert hat. 42% der Befragten hatten zwar die Absicht, einen Arzttermin in Anspruch zu nehmen, aber dieser wurde abgesagt, ein Alternativtermin wurde nicht angeboten. . Andere Befragte gaben an, dass zwar Alternativen für abgesagte Termine angeboten wurden, sie diese jedoch nicht wahrnehmen konnten oder wollten, weil sie eine Ansteckung mit SARS-CoV-2 befürchteten. Nur ein kleiner Teil konnte telefonische oder Online-Termine nutzen.
Auf die Frage nach möglichen Vorbeugemaßnahmen gegen einen Sehkraftverlust durch Grünen Star, wurden in erster Linie eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung, die Einnahme von Vitaminen, regelmäßiger Sport und/oder das Tragen einer Brille genannt.
Notwendig: Mehr Information und bessere Aufklärung
Immerhin sind 39 % der Befragten davon überzeugt, dass die vorgeschriebene Anwendung der verordneten Arzneimittel und das genaue Befolgen der Anweisungen des Arztes einen Sehkraftverlust verlangsamen oder verhindern können. Ein großer Teil der Glaukom-Patienten ist sich also der Bedeutung der medizinischen Behandlung bewusst. Dieses Bewusstsein muss aber weiter geschärft werden. Dafür ist es notwendig, Patienten besser und wirksamer zu informieren und aufzuklären.
Über Santen
Santen ist ein auf die Ophthalmologie spezialisiertes Unternehmen und betreibt Forschung, Entwicklung, Vertrieb und Vermarktung von pharmazeutischen Produkten und Medizinprodukten. In Japan ist Santen seit vielen Jahren die Nummer Eins im verschreibungspflichtigen ophthalmologischen Markt und nun auch Marktführer in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika). Als ein führendes Unternehmen im Bereich Ophthalmologie beliefert Santen Kunden in gut 60 Ländern und hat den Ehrgeiz, zur Gesellschaft beizutragen, indem es hochwertige Produkte und Dienstleistungen liefert, die bisher unerfüllte medizinische Bedürfnisse abdecken. Weitere Details finden Sie unter www.santen.com.
Referenzen
Diese Studie wurde von Markettiers vom 27.01.2021 bis 10.02.2021 mit einer Stichprobe von 2.000 Glaukom-Patienten durchgeführt.
1. Pascolini D et al. Br J Ophthalmol. 2012; 96:614-618
2. Quigley HA et al. Br J Ophthalmol. 2006; 90:262-267
3. https://www.woche-des-sehens.de/infothek/zahlen-und-fakten/augenkrankheiten-zahlen-fuer-deutschland