Offenbach – Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen in Hessen sind im Juli 2007 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,7 Prozent bzw. 9,1 Mio. Euro gestiegen. Die Bruttoausgaben betrugen 145,2 Mio. Euro (2006: 136,1). Dabei zeigt sich auch weiterhin, dass der Staat die Hauptschuld an den Ausgabensteigerungen trägt. Bereinigt man die Zahlen nämlich um die Mehrwertsteuer von 19 Prozent, so betrug der Anstieg lediglich noch 4,0 Prozent, das sind 4,7 Mio. Euro. Insgesamt flossen im Juli 2007 23,2 Mio. Euro an Mehrwertsteuer für verschreibungspflichtige Arzneimittel allein aus Hessen an den Staat.
Die Zahl der von den hessischen Ärzten zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verschriebenen Arzneimittelpackungen stieg in diesem Juli ebenfalls leicht um 2 Prozent an. Auf das Gesamtjahr gesehen ist allerdings immer noch ein Rückgang um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum festzustellen.