Berlin – Die Gesundheitsreform hat zwar den Bundestag passiert: Dennoch hat das Kompromiss-Werk zahlreiche Fragen offen gelassen, vor allem wenn es um die Finanzierbarkeit geht.
Die heftig diskutierte Zusatz-Steuer zur Finanzierung des Bundeszuschusses für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) stößt aber nicht nur in den Reihen von Union und SPD auf Ablehnung. In einer Umfrage des Branchendienstes GESUNDHEIT ADHOC sprach sich die Mehrheit der Befragten (45 Prozent) gegen zusätzliche finanzielle Steuerbelastungen im Gesundheitswesen aus.
Nur 12 Prozent glauben, die Einführung einer Sondersteuer sei sinnvoll, und sind bereit, sich dafür tiefer in die Taschen greifen zu lassen. Allerdings kann sich mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Befragten vorstellen, zumindest einen Teil der Kosten zum Wohle des Systems mitzutragen. 6 Prozent konnten zu dem Thema noch keine eindeutige Stellung beziehen.
An der Online-Umfrage beteiligten sich 130 Personen.