Berlin – (ABDA, 3. Juli 2007) – Die Apothekerinnen und Apotheker begrüßen die heute vorgestellten Vorschläge des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Das Gremium rät zu einer verstärkten Vernetzung zwischen den Heilberufen zugunsten einer kontinuierlichen Betreuung der Patienten.
Der Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Heinz-Günter Wolf, sagt dazu: “Es ist richtig, dass der Sachverständigenrat die Rolle der nicht-ärztlichen Heilberufe in der Prävention und bei der Begleitung der Patienten stärken will.” Dabei gehe es nicht darum, die ärztliche Leistung oder Verantwortung in Frage zu stellen, sondern Patienten und Versicherte noch intensiver als bisher zu begleiten.
2007 widmen sich die rund 144 000 Beschäftigten in den etwa 21.500 deutschen Apotheken verstärkt Präventionsthemen. Wolf: “Wir wollen auch junge Menschen erreichen und diejenigen, die sich noch gesund fühlen. Die Apotheken sind der erste Ansprechpartner in Gesundheitsfragen – wohnortnah und unabhängig.” Unterstützt werde der Präventionsansatz des Sachverständigenrats und der Bundesregierung auch durch die Qualitätsinitiativen der Apothekerschaft. “Wir müssen weg von der reinen Reparaturmedizin und stärker den Menschen sehen, bevor er zum Patienten wird. Die Qualität der Leistung und die Aus- und Fortbildung spielen dabei auch aus unserer Sicht eine bedeutende Rolle.”