Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Mehr tun in der Krebstherapie Eine Studie bestätigt Patientenwunsch nach naturheilkundlicher Unterstützung
Dr. med. Daniela Paepke, Oberärztin für Integrative Gynäkologie und Geburtshilfe in der Frauenklinik rechts der Isar, München

Mehr tun in der Krebstherapie
Eine Studie bestätigt Patientenwunsch nach naturheilkundlicher Unterstützung

Pressemitteilung

Hamburg – Krebspatienten haben ein hohes Bedürfnis nach therapiebegleitenden naturheilkundlichen Maßnahmen. Sie möchten ihren Körper in der schweren Phase von Erkrankung und Therapie optimal unterstützen und selbst etwas zu einem guten Behandlungsverlauf beitragen. Das hat eine Studie unter der Leitung von Dr. med. Daniela Paepke am Klinikum rechts der Isar in München gezeigt: Die Hälfte der Krebspatientinnen, die an der Studie teilnahmen, erhielt zusätzlich zur schulmedizinischen Therapie mindestens zwei ergänzende naturheilkundliche Therapien. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass die zusätzlichen Maßnahmen gut vertragen wurden. Es gab keine behandlungsbedürftigen negativen Auswirkungen oder Wechselwirkungen. Insbesondere die Misteltherapie wurde nicht nur gut vertragen, sondern bewirkte oft sogar eine subjektiv bessere Verträglichkeit von Standardbehandlungen wie Chemo- oder Strahlentherapie. Damit werden die Ergebnisse früherer Untersuchungen und die Praxiserfahrungen vieler Ärzte bestätigt.

Integrative Onkologie sieht den Menschen ganzheitlich

Onkologische Therapien versprechen den größten Erfolg, wenn Patienten sich gut aufgehoben fühlen und wenn Nebenwirkungen von Standardtherapien weitestgehend gelindert werden. Deshalb stellt die integrative Onkologie den Menschen mit seinen individuellen Bedürfnissen in den Mittelpunkt und ergänzt die schulmedizinische Therapie gezielt und ganzheitlich durch naturheilkundliche Maßnahmen. Die Studie hat nun erneut systematisch untersucht, wie sich naturheilkundliche Maßnahmen (Misteltherapie, Vitamine und Mineralstoffe, medizinische Tees, Homöopathie oder Heilpflanzen) auswirken. In der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe erhielten 448 Tumorpatientinnen mindestens eine konventionelle systemische Therapie, also zum Beispiel eine Chemotherapie. Zwei Drittel der Frauen wurden im Sinne der integrativen Onkologie ergänzend behandelt; von den pflanzlichen Präparaten wurde die Misteltherapie am häufigsten nachgefragt.

Vertrauen zwischen Patienten und Ärzten ist unerlässlich

Was bedeutet die Studie für die onkologische Behandlung? Patienten haben einen hohen Bedarf an komplementären Maßnahmen, und sie sollten mit diesem Bedarf ernstgenommen werden. Aus therapeutischer Sicht spricht nichts gegen den Einsatz wissenschaftlich geprüfter, begleitender naturheilkundlicher Therapien, solange sie mit den behandelnden Ärzten abgestimmt sind. Ein starkes Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und Ärzten ist deshalb ein wichtiger Faktor jeder erfolgreichen Krebsbehandlung. Für Ärzte ergibt sich daraus die Verantwortung, gemeinsam mit den Patienten einen Behandlungsplan zu erarbeiten, den der Patient auch wirklich unterstützt und der bestmögliche Therapieergebnisse verspricht.