Hamburg – „Positiv zusammen leben!“ – unter diesem Motto wirbt der Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember für mehr Toleranz und Solidarität gegenüber HIV-positiven Menschen. Im Alltag und im Berufsleben sind sie vielfach noch immer Ausgrenzungen und Diskriminierungen ausgesetzt, wenn sie ihre Erkrankung öffentlich machen. Die diesjährige Kampagne soll ein Zeichen setzen, um Menschen mit einer HIV-Infektion ein normales Leben zu ermöglichen. In Hamburg findet aus Anlass des Welt-AIDS-Tages am 3. Dezember ein Senatsempfang statt.
„Wir wollen ein offenes Klima schaffen, in dem Menschen mit HIV und AIDS frei von Diskriminierung und Ausgrenzung leben können. Dies gilt für alle gesellschaftlichen Bereiche, egal ob am Arbeitsplatz, im Sportverein oder im Freundeskreis und in der Familie. Dies ist leider auch heute noch keine Selbstverständlichkeit“, sagt Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.
Durch bessere Behandlungsmöglichkeiten haben Menschen mit HIV in Deutschland heute eine annähernd normale Lebenserwartung. Weil die Anzahl der Todesfälle durch HIV/AIDS geringer ist als die der Neuinfektionen, wird die Zahl der derzeit in Deutschland lebenden etwa 78.000 HIV-positiven Menschen in den kommenden Jahren weiter steigen. Im Jahr 2012 haben sich bundesweit etwa 3.400 Menschen und in Hamburg 240 Menschen mit HIV neu infiziert.
Anlässlich des Welt-Aids-Tages gibt Elke Badde, Staatsrätin der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, einen Senatsempfang am Dienstag, 3. Dezember 2013, um 18.00 Uhr im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses.
Gastredner ist der Sexualwissenschaftler Prof. Dr. Martin Dannecker. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung als außerordentlicher Professor am Institut für Sexualwissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und wird zum Thema „Schwierigkeiten der HIV-Prävention unter schwulen Männern“ sprechen.
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zum Senatsempfang herzlich eingeladen. Bitte bringen Sie Ihre Rathausakkreditierung mit oder bestellen Sie einen Tagesaus-weis unter der Rufnummer 42831 – 2241 oder –2244. Dieser Tagesausweis muss rechtzeitig vor dem Termin im Rathaus an der Information abgeholt werden.