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Mehr Sicherheit für Verbraucher: Pharmadialog verabschiedet Grundsatzpapier zu Anforderungen bei pflanzlichen Arzneimitteln

Pressemitteilung

Mainz – Ein verbesserter Verbraucherschutz durch eine klarere Abgrenzung zwischen pflanzlichen Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln: Das ist das Hauptziel eines Papiers zu unerlässlichen Qualitätsanforderungen bei den sogenannten Phytopharmaka, das der Pharmadialog Rheinland-Pfalz in seiner Herbstsitzung auf Arbeitsebene verabschiedet hat.

Darin setzt er sich gegenüber der Europäischen Kommission dafür ein, die sogenannte europäische Health Claims-Verordnung, die klare Abgrenzungskriterien zwischen pflanzlichen Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln, also Lebensmitteln, definiert, nach mehr als zehn Jahren nun endlich umzusetzen.

„Pflanzliche Arzneimittel erfreuen sich einer hohen Akzeptanz in Deutschland und werden als gut verträgliche Therapiealternativen von Patientinnen und Patienten in Apotheken häufig nachgefragt. Umso wichtiger ist es, dass die Aussagen zum Nutzen und Sicherheit der Wirksamkeit dieser Produkte umfassend geprüft und nachgewiesen sind. Das dient in erster Linie der Sicherheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern, die auf Phytopharmaka setzen. Nicht zuletzt werden aber auch Unternehmen mit hohen Qualitätsstandards und langjähriger Erfahrung bei pflanzlichen Arzneimitteln vor unseriösem Wettbewerb geschützt. Ich begrüße deshalb ausdrücklich, dass der rheinland-pfälzische Pharmadialog auch in diesen besonderen Corona-Zeiten wichtige patientenrelevante Themen behandelt und sich dazu in der Öffentlichkeit klar positioniert“, betonte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

„Wir haben hervorragende Unternehmen in Rheinland-Pfalz, das zeigt uns gerade die Pandemie. Rheinland-Pfalz ist mit der Biotechnologie bei der Suche nach einem Impfstoff gegen Corona Weltspitze. Unternehmen brauchen klare und verlässliche Rahmenbedingungen, um erfolgreich zu sein. Für die Landesregierung ist es eine zentrale Aufgabe, das wirtschafts- und innovationsfreundliche Umfeld in Rheinland-Pfalz stetig zu verbessern. Hierzu gehört auch ein verlässlicher Rechtsrahmen wie die vom Pharmadialog geforderte Umsetzung der Health Claims Verordnung,“ sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing.

Wissing wies auch auf die hohe wirtschaftliche Bedeutung der Gesundheitsbranche für die rheinland-pfälzische Wirtschaft hin. Die Gesundheitswirtschaft hat in Rheinland-Pfalz einen Anteil von etwa 13 Prozent an der Wertschöpfung des Landes. Es handelt sich dabei um einen Wirtschaftsbereich mit über 330.000 Beschäftigten, der sich auf einem Wachstumspfad befindet.

Hintergrund

Der rheinland-pfälzische Pharmadialog wurde im November 2013 vom rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium initiiert, um aktuelle gesundheitspolitische und gesundheitsökonomische Themen mit besonderem Blick auf die rheinland-pfälzische Situation ergebnisoffen zu diskutieren. Beteiligt am Pharmadialog sind neben dem Gesundheitsministerium und dem Wirtschaftsministerium Arbeitgeber aus dem Bereich Gesundheitswirtschaft sowie die jeweiligen Pharmaunternehmen und ihre Verbände. Im Einzelnen sind dies: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V., die Chemieverbände Rheinland-Pfalz, Finzelberg GmbH & Co. KG, die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland, LTS Lohmann Therapie-Systeme AG, Novo Nordisk Pharma GmbH und der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.

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