Hamburg – Hauterkrankungen sind die am häufigsten angezeigten Berufskrankheiten. Sie verursachen nicht nur körperliches Leid und psychische Belastungen bei den betroffenen Mitarbeitern, sie führen häufig sogar zur Aufgabe des Berufes. Auch sind längst nicht mehr nur die klassischen hautbelastenden Berufe, wie z.B. in der Pflege oder im Baugewerbe, betroffen.
“Hautkrankheiten sind zwar in erster Linie für die Betroffenen ein leidvolles Problem, aber auch für Unternehmen haben sie Folgen”, so Gesundheitssenator Dietrich Wersich. “Die Erkrankungen verursachen hohe Ausfallzeiten der Mitarbeiter und ziehen Kosten nach sich. Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass gut organisierter Hautschutz mehr bedeutet, als den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Er bedeutet eine sinnvolle Investition in die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Dafür wollen wir weitere Unternehmen sensibilisieren.”
Mit einer Vortragsveranstaltung will der Hamburger Arbeitskreis für Arbeitssicherheit Unternehmen über das Thema Arbeitsschutz im Hinblick auf Hautkrankheiten informieren und an Praxisbeispielen unterschiedliche Herangehensweisen aufzeigen. Denn nur wer um die Gefährdungsmechanismen weiß, kann diesen mit entsprechendem Know-how in seinem Betrieb entgegenwirken.
Interessierte aus Unternehmen wie auch Vertreter der Medien sind zur Vortragsveranstaltung, am 11. Dezember 2008, 14.00 Uhr, im Saal 6 des Congress Centrums Hamburg herzlich eingeladen.
In den Vorträgen werden · der Hautschutz als Eckpunkt der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie vorgestellt, · konkrete Hilfskonzepte und Möglichkeiten der Unterstützung betroffener Mitarbeiter aufgezeigt, · praxisnahe Anregungen vorgestellt, im eigenen Unternehmen den Hautschutz zu organisieren und nachhaltig zu verankern sowie · Hinweise zur Auswahl und Anwendung von Hautschutzmitteln gegeben.
Im Foyer wird eine Ausstellung zum Thema Hautschutz in der betrieblichen Praxis und zu Projekten der ArbeitsschutzPartnerschaft Hamburg die Vorträge begleiten. Weitere Informationen stehen im Internet unter http://www.ak-hamburg.net zur Verfügung.