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MdB’s unterstützen Präventions-Kampagne des Kuratorium Knochengesundheit e.V.

Osteoporose-Aktionswoche im Deutschen Bundestag

Berlin/Sinsheim – “Man ist was man isst!” – Knochen brauchen Mineralien und Vitamine, um ein Leben lang stabil und tragfähig zu bleiben. Dass sich Knochen-Gesundheit und Genuss nicht ausschließen, stellen die Köche des Deutschen Bundestages vom 16. bis 20. Oktober unter Beweis.

Das Kuratorium Knochengesundheit e.V. konnte die Kantinen des Deutschen Bundestages im Kontext des diesjährigen Welt-Osteoporose-Tages für eine gemeinsame ‘Bone Appetit’ – Aktionswoche gewinnen: Mit knochengesunder Kost wird den Parlamentariern eine Woche lang ‘Appetit auf einen gesunden Bewegungsapparat’ gemacht. Eine gute Gelegenheit, die Volksvertreter über die Volkskrankheit Osteoporose, das Leiden der Patienten und die gesellschaftlichen Folgebelastungen zu informieren. Da seitens der Politik in naher Zukunft von den Menschen mehr Eigenverantwortung für ihre Gesundheitsvorsorge verlangt wird, wollen jetzt die Bundestagsabgeordneten mit gutem Beispiel vorangehen und ausprobieren, wie genussvoll knochengesunde Ernährung sein kann.

Zum Start der Aktionswoche sprach das Kuratorium Knochengesundheit e.V. mit einigen Volksvertretern über das “stille Volksleiden” Osteoporose und dessen Prävention:

Frau Helga Kühn-Mengel MdB, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten, plädierte dafür, vergleichbare Osteoporose-Aktionswochen mit weiteren Multiplikatoren durchzuführen. Es müsse für mehr Wissen bei Leistungserbringern und Versicherten gesorgt werden. Auch sollte die qualitätsgesicherte Knochendichtemessung für 50 bis 60-jährige Risiko-Patienten als Früherkennungsmaßnahme vor dem Eintritt irreparabler Spätfolgen wieder als Kassenleistung eingeführt werden.

Um Leid zu vermeiden und Geld zu sparen forderte Frau Dr. Martina Bunge MdB, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Prävention als feste Säule in der Gesundheitsförderung zu verankern. Nur ein Tausendstel der Mittel im Solidarsystem gingen derzeit in die Gesundheitsvorsorge ein. Als Vorsitzende im Gesundheitsausschuss stelle sie die Prävention immer wieder in den Mittelpunkt der Diskussion. Darüber hinaus solle alles medizinisch Notwendige für Osteoporose-Risiko-Patienten getan werden. Hierfür könnten Wirtschaftlichkeitsreserven durch Strukturveränderungen im Gesundheitswesen mobilisiert werden.

Frau Marlene Mortler MdB, Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, sieht Ihre Aufgabe darin, das Präventionsgesetz voranzutreiben. Sie brachte den Antrag in die Arbeitsgruppe ihrer Bundestagsfraktion ein, hauswirtschaftliche Kenntnisse, zu denen auch Ernährung gehöre, in den Lehrplan von Schulen aufzunehmen. Eine weitere Initiative sei die bundesweite Wiedereinführung von Schulmilch über die Kultusministerkonferenz.

Frau Maria Eichhorn MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss, plädierte für mehr Aufklärungskampagnen im Rahmen eines neuen Präventionsgesetzes. Das Wissen über gesundheitliche Risiken müsse mehr als bisher in die Bevölkerung getragen werden. Der Anreiz für mehr Eigenverantwortung in der Gesundheitsvorsorge solle durch mehr Kontrolle über die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen erfolgen, was allerdings die Osteoporose-Patienten nicht betreffe, da für diese Volkserkrankung noch keine Vorsorgeprogramme aufgelegt seien.

Bilder und Rezepte der Aktionswoche sind unter http://www.osteoporose.org veröffentlicht.

Hintergrund I: Osteoporose – das unterschätzte Volksleiden

Die richtige Therapie und die rechtzeitige Behandlung des stillen Volksleidens, das zwar auf leisen Sohlen, jedoch mit größer werdenden Schritten auf dem Vormarsch ist, gewinnt angesichts neuester Daten zunehmend an Bedeutung. Inzwischen sind rund 8 Millionen Bundesbürger an Osteoporose erkrankt. Unter den 50-Jährigen sind bereits ca. 25 % von Knochenschwund betroffen, doppelt so viele als bisher angenommen. Und die Aussichten sind bedenklich: Aufgrund des demographischen Faktors wird in zehn Jahren die Zahl der Patienten um eine weitere Million auf ca. 9 Millionen steigen, d.h. knapp 40% der Bevölkerung über 50 wird erkrankt sein. Das betrifft die heute 40-jährigen Menschen!

Hintergrund II: Wissen ist eine gesunde Kost

Die Voraussetzungen für die Entwicklung einer Osteoporose entstehen oftmals schon im Kindes-, Jugend- bzw. jungen Erwachsenenalter. Neben Bewegungsmangel stellt eine anhaltende, ernährungsbedingte Unterversorgung mit den Knochenbausteinen Calcium und Vitamin D ein hohes Risiko für Knochenschwund in späteren Jahren dar. Für einen gesunden Aufbau und Erhalt der Knochen werden je nach Alter und Gesundheitsstatus täglich 1000-1500 Milligramm Calcium, 200-1200 IE Vitamin D und 200 µg Vitamin K1 benötigt. Wichtigster Calciumlieferant sind Milch und Milchprodukte sowie einige Gemüsesorten und calciumreiche Mineralwässer (über 150 mg/l). Beste Vitamin D-Quellen sind Seefisch, Champignons und Sonnenlicht (von März bis September). Das Knochen-Vitamin K1 findet sich insbesondere in grünen Kräutern.

Info-Material zum Weltosteoporosetag 2006

Kompaktes Ernährungsfaltblatt “Bone Appetit” mit einfachem Ernährungsplan nach derzeitigem wissenschaftlichem Erkenntnisstand.

Patientenfaltblatt “Osteoporose – richtig erkennen, individuell behandeln” mit Hinweisen zu den wichtigsten Risikofaktoren, basierend auf den neuesten Behandlungsleitlinien (Juni 06) des Dachverbandes der deutschsprachigen wissenschaftlichen Osteologischen Gesellschaften e.V. (DVO)

Zu beziehen gegen je 1,45 EUR in Briefmarken beim: Kuratorium Knochengesundheit e.V Stichwort: ‘Ernährungsfaltblatt’ bzw. ‘Patientenfaltblatt’ Leipziger Str. 6 74889 Sinsheim