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Malu Dreyer stellt neues Kompetenzzentrum ‚Zukunftsfähige Arbeit’ vor

Zukunft der Arbeit

Mainz – Mit einem Kompetenzzentrum „Zukunftsfähige Arbeit in Rheinland-Pfalz“ will Arbeitsministerin Malu Dreyer Betriebe darin unterstützen, sich auf älter werdende Belegschaften einzustellen. Heute stellte die Ministerin das bundesweit einzigartige Projekt gemeinsam mit Professor Juhani Ilmarinen vom Finnish Institute of Occupational Health in Helsinki und dem Präsidenten der Handwerkskammer Rheinhessen, Karl Josef Wirges, in Mainz vor. Das Land fördert die Einrichtung des Kompetenzzentrums mit rund einer Million Euro.

Angesichts der demographischen Entwicklung mit einem wachsenden Anteil älterer Menschen an der Gesellschaft und einem sich abzeichnenden Fachkräftemangel werde es immer wichtiger, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so lange und so gesund wie möglich im Arbeitsleben zu halten. „Der demographische Wandel wird erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt haben. Einstellungen zu Lebensarbeitszeit, Personalentwicklung, Weiterbildung und zur Leistungsfähigkeit von älteren Beschäftigten müssen sich ändern, damit Deutschland zukunftsfähig bleibt“, sagte die Ministerin. Es sei von zentraler Bedeutung, dass sich Gesellschaft und Arbeitswelt rechtzeitig auf die demographischen Veränderungen einstellen. Es gelte, das vorhandene Fachkräftepotential zu nutzen und für einen ausreichenden Fachkräftenachwuchs zu sorgen.

Die Zukunftsfähigkeit der Betriebe werde vor allem davon abhängen, wie sie den Wettbewerb um Nachwuchs bestehen und wie sie ihre Arbeitsplätze so gestalten, dass die Beschäftigten sie in verschiedenen Lebensphasen gut ausfüllen können. Das vom Ministerium gemeinsam mit der Handwerkskammer Rheinhessen ins Leben gerufene Kompetenzzentrum soll den Betrieben dabei Hilfestellung geben. Es richtet sich an kleine und mittlere Betriebe in Rheinland-Pfalz, die mit 98 Prozent den größten Anteil an allen Betrieben stellen. Vor allem Kleinbetriebe benötigten besondere Unterstützung, weil sie häufig mit anderen Problemen zu kämpfen hätten als große Betriebe und sie über zu wenig Kapazitäten verfügten, um mittel- oder langfristige Personalpolitik zu betreiben, so die Ministerin.

Das Kompetenzzentrum soll als Anlaufstelle dienen, die den Betrieben mit Information, Beratung und konkreten Maßnahmen zur Seite steht. Es soll sich ausdrücklich auch an Beschäftigte und ihre Interessenvertretungen richten. Außerdem soll das Zentrum alle Stellen miteinander vernetzen, die sich mit dem Thema zukunftsfähige Arbeit beschäftigen. So wird eine landesweite Kooperationsplattform aufgebaut, die Einrichtungen, Betrieben, Betriebsräten und Beschäftigten als Servicestelle dient. So sollen bestehende Dienstleistungen und Angebote beispielsweise der betrieblichen Gesundheitsförderung systematisch erfasst und Interessierten zugänglich gemacht werden. Zu den Aufgaben gehört vor allem eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, die zum Beispiel über einen Online-Zukunftsatlas mit guten Praxisbeispielen gewährleistet werden soll. „Wir wollen, dass die Betriebe einen ganz konkreten Nutzen und praktische Unterstützung für Arbeitsorganisation, Personalpolitik, Gesundheitsförderung und Weiterbildung durch das neuen Zentrum haben“, so die Ministerin.