Mainz – Gesundheitsministerin Malu Dreyer stellte heute in Mainz anlässlich des Geriatrietages 2009 des Landesverbandes Geriatrie Rheinland-Pfalz den aktuellen Stand und die zukünftigen Planungen in der geriatrischen Versorgung in Rheinland-Pfalz vor. Das Land habe mit dem Katholischen Klinikum Mainz erstmals eine Klinik mit einer geriatrischen Fachabteilung ausgewiesen. Weitere Schwerpunkte zur medizinischen Versorgung alter Menschen sollen in Krankenhäusern des Landes ausgebaut werden.
“Wer altert, wird nicht automatisch krank. Dank einer gesunden Lebensweise, aber auch einer guten medizinischen Versorgung werden die Menschen nicht nur älter, sondern auch gesünder älter,” so die Ministerin. Dennoch seien ältere Menschen häufiger krank als jüngere und dem müsse unser Gesundheitswesen, und selbstverständlich auch unsere Krankenhausplanung, Rechnung tragen. “Im Katholischen Klinikum Mainz wurde erstmals der Betrieb einer geriatrischen Fachabteilung erprobt, der inzwischen ein festes Angebot der altersmedizinischen Versorgung im Land ist”, so Dreyer. Geriatrische Schwerpunkte gebe es zum Beispiel am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr und auch am Krankenhaus Zum Guten Hirten in Ludwigshafen. Weitere Krankenhäuser sollen ausgewiesen werden, so Dreyer.
“Erklärtes Ziel der Landesregierung ist es, die geriatrischen Versorgungsstrukturen im Land weiter auszubauen und den geriatrischen Sachverstand grundsätzlich in allen Krankenhäusern zu stärken”, so die Ministerin. Dazu sei es dringend notwendig, die geriatrische Fort- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten zu fördern. Es sei ihr in diesem Zusammenhang wichtig, dass gerade alten Patientinnen und Patienten nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus ein fließender Übergang in eine geriatrische Rehaeinrichtung angeboten werde. Nur so sei eine Rückkehr in ein selbstständiges Leben möglich. Das Land sei hier aktiv und habe mit rund 50 Millionen Euro die Umgestaltung von Krankenhäusern in sechs geriatrische Rehaeinrichtungen ermöglicht. Um Probleme dieser Einrichtungen im Interesse der Patientinnen und Patienten zu lösen, wurde aktuell gemeinsam mit Rehaträgern und Krankenkassen ein Runder Tisch unter Leitung von Gesundheitsstaatssekretär Christoph Habermann eingerichtet.