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Malu Dreyer: Früherkennungsuntersuchungen auch für Dreijährige

Kindergesundheit

Mainz – Die Früherkennungsuntersuchungen sollen künftig auch für Dreijährige gelten. Darauf hat heute in Mainz Gesundheits- und Familienministerin Malu Dreyer hingewiesen. Die Ministerin begrüßte die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses Ärzte und Krankenkassen, eine weitere Früherkennungsuntersuchung – genannt U 7a – für dreijährige Kinder einzuführen. Mit dieser Entscheidung setze der Gemeinsame Bundesausschuss Forderungen auch der rheinland-pfälzischen Landesregierung um, die Lücke zwischen der U7, die den Entwicklungsstand von zweijährigen Kindern untersucht, und der U8, die für Kinder ab dem vierten Lebensjahr geplant ist, zu schließen.

“Die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschuss war notwendig und erforderlich, um das gesunde Aufwachsen von Kindern weiter zu verbessern, denn gerade im Alter von drei Jahren gibt es mit dem Besuch des Kindergartens neue Herausforderungen für die Kinder”, sagte die Ministerin. Doch diese Entscheidung sei nur ein Schritt von weiteren. Als nächstes gelte es, die Qualität der Früherkennungsuntersuchungen zu überarbeiten und verbesserte Standards zu formulieren, denn verschiedene Studien belegen, dass trotz der inhaltlichen Richtlinien und Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses die Untersuchungsstandards noch sehr unterschiedlich sind. “Die Qualität der Früherkennungsuntersuchungen muss stimmen, denn nur so werden sie zu einem verlässlichen Instrument für das gesunde Aufwachsen von Kindern”, so die Ministerin. In diesem Anliegen sei sie sich auch mit Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt einig, die sich ebenfalls für die zusätzliche Untersuchung stark gemacht habe.

Rheinland-Pfalz wird die neue Früherkennungsuntersuchung für die Dreijährigen in das verbindliche Einladungswesen nach dem Landesgesetz zum Schutz des Kindeswohls und der Kindergesundheit aufnehmen. Bereits seit Mitte April werden Einladungen zur Frühkennungsuntersuchung J 1 versandt. Die Einladungen zur U 4 und allen weiteren Früherkennungsuntersuchungen werden ab dem 1. Juli folgen.