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Malu Dreyer fordert offenen Umgang mit der Krankheit Demenz

Welt-Alzheimer-Tag 2008

Mainz – „Ein offener Umgang mit der Krankheit Demenz, die gesellschaftliche Teilhabe der betroffenen Menschen und eine Verbesserung der medizinischen Versorgung und der Betreuung bleibt ein wesentliches Anliegen rheinland-pfälzischer Politik“. Das unterstrich Sozialministerin Malu Dreyer zum diesjährigen Welt-Alzheimertag. „Früherkennung, Qualifizierung und die Betreuung in einem fortgeschrittenen Stadium der Demenz sind Ziele, denen sich alle Einrichtungen, Dienste und die Ärzteschaft stellen müssen“, so die Ministerin. Das Land beteilige sich deshalb auch an der Förderung von drei Projekten, die den Zuschlag für die Teilnahme am Demenz-Programm des Bundesgesundheitsministeriums bekommen haben.

Die Pflegereform in diesem Jahr sei ein großer Schritt für die Verbesserung der Situation von demenzkranken Menschen und ihren Angehörigen gewesen, sagte die Ministerin. Leistungen für dementiell erkrankte Menschen, die von ihren Angehörigen zuhause gepflegt werden, aber auch für demenzkranke Menschen in Pflegeheimen, seien deutlich verbessert worden. So würden die niedrigschwelligen Betreuungsangebote zur Entlastung hilfe- und pflegebedürftiger Menschen weiter ausgebaut und durch die Leistungsverbesserung stärker nachgefragt denn je.

Große Bedeutung komme der regionalen Vernetzung von Einrichtungen und Diensten zu, so Malu Dreyer. Um das zu ermöglichen, fördere das Sozialministerium gemeinsam mit den Kommunen neue Versorgungskonzepte und -strukturen durch entsprechende Modellprojekte. „Jeder pflegebedürftige Mensch muss die Chance haben, zu Hause oder im angestammten Wohnquartier gepflegt oder betreut zu werden“ betonte die Ministerin. Um dem Wunsch der Menschen gerecht werden zu können, seien ihr gute Alternativen zur stationären Versorgung wichtig. Initiativen für ambulant betreute Wohnformen werden daher durch Beratung unterstützt. Außerdem werden seit 2005 Schulungen für pflegende Angehörige angeboten.

Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung biete eine DVD für pflegende Angehörige an. Außerdem seien zur Erleichterung des Betreuungsalltages eine CD und ein Liederheft entwickelt worden. Musik spiele eine große Rolle, um die oft verschlossenen, in ihre Vergangenheit zurückgezogenen Menschen emotional zu erreichen, so Malu Dreyer.

Aktuelle Informationen zu allen Angeboten gibt es auf der Homepage http://www.menschen-pflegen.de.