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Malu Dreyer: Blick auf Pflegebedürfnisse der Menschen richten

Internationaler Tag der Pflege

Mainz – “Leben zu Hause, auch bei Pflegebedürftigkeit, ist der Wunsch der meisten Menschen. Dafür müssen Menschen mit Unterstützungsbedarf alle notwendigen Hilfen erhalten, und zwar dort wo sie leben. Konkret bedeutet das, die Dienste müssen zu den Menschen kommen und nicht die Menschen zu den Diensten.” Das unterstrich Sozialministerin Malu Dreyer am heutigen Tag der Pflege in Mainz.

Der Ausbau und die Weiterentwicklung von Versorgungsstrukturen stehe im Zentrum ihrer Initiative “Menschen pflegen”, betonte die Ministerin. Es sei ihr ein großes Anliegen, dass pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen in Rheinland-Pfalz wohnortnah die Unterstützung erfahren, die sie brauchen und wünschen. Vor allem der Ausbau von ambulanten gemeinschaftlichen Wohnangeboten auch bei Pflegebedarf oder Demenz werde vom Land unterstützt.

Darüber hinaus hat die Ministerin eine wissenschaftliche Expertise in Auftrag gegeben, um Initiatoren, Trägern und Kommunen Impulse zur Entwicklung neuer Versorgungskonzepte zu geben. Hieran werden sich konkrete Umsetzungsprojekte in den Kommunen anschließen.

Die häusliche Pflege und Betreuung wird ebenfalls durch das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz gestärkt, das am 1. Juli 2008 in Kraft getreten ist. “Diese Pflegereform sieht weitreichende Leistungsverbesserungen vor, die den Pflegebedürftigen selbst und auch ihren pflegenden Angehörigen zu Gute kommen. Hier leisten auch Pflegestützpunkte einen wertvollen Beitrag, sie bieten Beratung rund um die Pflege und Betreuung zu Hause an, und zwar aus einer Hand”, so die Ministerin. Rheinland-Pfalz verfügt seit Anfang des Jahres als erstes Land über ein flächendeckendes Netz von 135 Pflegestützpunkten und habe damit bundesweit eine Vorreiterrolle eingenommen.

Nicht immer sei jedoch eine Betreuung und Pflege in der bisherigen Umgebung möglich oder gewollt, auch dem müsse Rechnung getragen werden, so Dreyer. Der aktuelle Gesetzentwurf für selbstbestimmtes Wohnen und Teilhabe sieht vor, Anreize zur Weiterentwicklung von Unterstützungsangeboten zu schaffen. “Wir wollen für Rheinland-Pfalz ein innovatives Landesgesetz schaffen, das neue konzeptionelle Entwicklungen in der Unterstützung älterer Menschen und volljähriger Menschen mit Pflegebedarf und Behinderung erfasst und diesen gerecht wird”, betonte die Ministerin. Ziel sei es, die Position der Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen und Angehörigen zu stärken. Als Beispiele nannte die Ministerin eine verbesserte Transparenz und Beratung, die sich an den Interessen der Bewohnerinnen und Bewohnern orientiert, ein landesweites Einrichtungen- und Diensteportal, in dem die aktuellen Qualitätsberichte veröffentlicht werden und eine Informations- und Beschwerde-Hotline.