Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Malu Dreyer berichtet im Kabinett über Stand der Vorbereitung

Pandemievorsorge

Mainz – Über den Stand der Vorbereitung auf eine Grippe-Pandemie hat Gesundheitsministerin Malu Dreyer das Kabinett in seiner jüngsten Sitzung informiert. Die Vorbereitung ruht danach auf mehreren Säulen. Neben strukturellen und organisatorischen Maßnahmen und der Bevorratung von antiviralen Medikamenten hat besonders die Sicherung der erforderlichen Produktionskapazitäten zur schnellen Verfügbarkeit eines Impfstoffes höchste Priorität.

Die Ministerin wies darauf hin, dass es bislang in keinem europäischen Land eine Übertragung des Vogelgrippe-Virus auf den Menschen gegeben habe. Gleichwohl sehe die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Gefahr, dass sich das auch in Europa ausbreitende Vogelgrippe-Virus zu einem für den Menschen gefährlichen Influenza-Virus entwickeln könne. Die WHO habe daher alle Staaten aufgerufen, sich auf eine Pandemie vorzubereiten. Dazu sei in Deutschland ein zwischen Bund und Ländern abgestimmter Nationaler Influenza-Pandemieplan entwickelt worden, der auch Grundlage für die rheinland-pfälzischen Planungen ist.

Als zentrale Maßnahme des Infektionsschutzes gelte die Früherkennung, die in Rheinland-Pfalz weiter ausgebaut worden sei, so die Ministerin. So wurden zusätzliche Untersuchungskapazitäten beim Landesuntersuchungsamt geschaffen, die eine hochmoderne und genaue Influenzadiagnostik ermöglichen. Darüber hinaus wurde ein Früherkennungssystem in Kindertagesstätten eingerichtet, das wöchentlich aktuell einen Überblick über Atemwegserkrankungen bei Kindern ermöglicht und als Frühwarnsystem dient.

Der frühzeitigen Verfügbarkeit eines entsprechenden Impfstoffes kommt im Falle einer Pandemie eine besondere Bedeutung zu. Der Impfstoff kann allerdings frühestens drei Monate nach Auftreten des Pandemievirus zur Verfügung stehen. Bund und Länder haben mit zwei Impfstoffherstellern bereits jetzt Verträge geschlossen, um die für die Bevölkerung nötigen Impfstoffeinheiten zu sichern. Für die rheinlandpfälzischen Bürgerinnen und Bürger werden hierdurch im Fall einer Pandemie ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stehen.

Eine weitere wichtige Vorbereitungsmaßnahme auf eine Influenza-Pandemie sei die Teilnahme von Rheinland-Pfalz an der Bund-Länder-Übung LÜKEX im November dieses Jahres gewesen, so die Ministerin.