Mainz – Für Baumaßnahmen im Anbau des Krankenhauses Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler erhält das Marienhausklinikum im Kreis Ahrweiler einen Zuschuss in Höhe von mehr als 9,8 Millionen Euro, wie Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz mitteilte. Rund drei Millionen Euro stammen aus dem Konjunkturprogramm II des Bundes, und etwa 6,7 Million Euro werden aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt.
Mit dem Betrag werden der zweite und der dritte Bauabschnitt einer Reihe von Maßnahmen am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler finanziert. Der zweite Bauabschnitt umfasst den Ausbau im Erdgeschoss und im ersten und zweiten Untergeschoss. Im Erdgeschoss werden unter anderem Räumlichkeiten für einen Computertomographen finanziert und Endoskopie und Funktionsdiagnostik eingerichtet. Im ersten Untergeschoss wird das Zentrallabor eingerichtet; das zweite Untergeschoss soll für die urologische Behandlung genutzt werden.
Der dritte Bauabschnitt umfasst den Umbau von drei Geschossen und von angrenzenden Bereichen. Nach Angaben der Ministerin werden aktuell das 1. Obergeschoss, die Haupteingangsebene und das 1. Untergeschoss ausgebaut. Im 1. Obergeschoss werden sechs Liegeplätze für das ambulante Operieren und ein Schwesterndienstplatz eingerichtet. Im Haupteingangsbereich wird die interdisziplinäre Aufnahme von Patientinnen und Patienten neu strukturiert und patientenfreundlicher eingerichtet. Im 1. Untergeschoss wird der bestehende Küchenbereich umgebaut und neu strukturiert, so dass nicht nur das eigene Krankenhaus mit Mahlzeiten versorgt werden kann, sondern auch das St. Josefs-Krankenhaus in Adenau und die geriatrische Reha-Einrichtung Burgbrohl. Die jetzt bezuschusste Maßnahme ist Teil einer größeren Baumaßnahme zur Modernisierung und Erweiterung des Marienhausklinikums, die das Land bislang mit rund 7,2 Millionen Euro gefördert hat. Damit tragen die Mittel dazu bei, dass die medizinische Versorgung der Bevölkerung in der Region weiter verbessert werden kann, so Dreyer weiter.
Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz können in diesem Jahr mit Maßnahmen mit einem Fördervolumen von insgesamt 200,5 Millionen Euro beginnen, so Gesundheitsministerin Malu Dreyer. Dieser Betrag gliedere sich auf in 118 Millionen Euro aus dem jährlichen Krankenhausinvestitionsprogramm des Landes; zusätzlich werden 82,5 Millionen Euro im Rahmen des Konjunkturprogramms zur Verfügung gestellt. Durch diese zusätzlichen Investitionen haben viele Krankenhäuser die Chance, wichtige Maßnahmen, die normalerweise erst in späteren Jahren hätten durchgeführt werden können, vorzuziehen. Gleichzeitig tragen die Mittel dazu bei, durch Aufträge für Unternehmen Arbeitsplätze zu schaffen, hob die Ministerin hervor.