Mainz – Gesundheitsministerin Malu Dreyer hat heute in Mainz die Ankündigung von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt begrüßt, ein Sonderprogramm zur Verbesserung der Pflegesituation in den Krankenhäusern vorzulegen und dieses in Kürze in die Gesetzesberatungen von Bundesrat und Bundestag einzubringen.
Ein solches Förderprogramm zur Neueinstellung von Pflegepersonal in Akutkliniken ist sinnvoll und hilft den Patientinnen und Patienten, den Krankenschwestern und -pflegern und nicht zuletzt auch den Krankenhäusern selbst, sagte Malu Dreyer. Mehr Pflegepersonal in den Krankenhäusern bedeute mehr Zuwendung für die Patientinnen und Patienten und eine Entlastung für die Pflegekräfte.
Die Ministerin verweist darauf, dass nahezu alle Kliniken zusätzliches Pflegepersonal benötigen. Der auf den Krankenhäusern in den zurückliegenden Jahren lastende Kostendruck und die Auswirkungen immer kürzerer Verweildauern in den Krankenhäusern haben dazu geführt, dass gerade in der Pflege Personal abgebaut worden sei.
Malu Dreyer hat Ende der vergangenen Woche in Berlin in einem Gespräch die Bundesgesundheitsministerin nachdrücklich darin bestärkt, den angekündigten Weg konsequent zu gehen. Sie hat darum gebeten, bei der Formulierung des Sonderprogramms vor allem darauf zu achten, dass die von den Krankenkassen als Kostenträger künftig zur Verfügung zu stellenden Mitteln wirklich zielgerichtet eingesetzt werden. Sie hat sich ferner dafür ausgesprochen, dass es sich nicht um eine einmalige Aktion handeln möge.
Malu Dreyer: Wir werden darauf achten, dass im Gesetzgebungsverfahren Regelungen getroffen werden, die den Menschen in Rheinland-Pfalz den Patientinnen und Patienten und den Pflegekräften gleichermaßen gerecht werden und zu konkreten Verbesserungen auch in unseren rheinland-pfälzischen Krankenhäusern führen.