Mainz – Die Früherkennung von Diabetes und die gute medizinische Versorgung von Diabetikerinnen und Diabetikern sind ein wichtiges Gesundheitsziel der Landesregierung, sagte Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz anlässlich des morgigen Welt-Diabetes-Tages. Die Ministerin begrüßte es, dass in diesem Jahr Kinder mit Diabetes im Zentrum des Welt-Diabetes-Tages stehen. Immer mehr Kinder seien aufgrund von Übergewicht und falscher Ernährung von Diabetes betroffen. Kaum eine andere Krankheit könne durch Prävention, Früherkennung und frühzeitige Behandlung in ihrem Verlauf so positiv beeinflusst werden wie Diabetes. Der jährliche Welt-Diabetes-Tag trage dazu bei, das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für die Krankheit zu wecken, so Malu Dreyer.
Der diesjährige Welt-Diabetes-Tag mache deutlich, dass auch Kinder von der Stoffwechselerkrankung betroffen sind. Ein Grund dafür seien falsche Ernährung und Bewegungsmangel bereits im frühen Kindesalter, die häufig zu Übergewicht oder sogar Fettleibigkeit führen. Ein Ansatz zur Prävention sei das vor einigen Jahren auf Initiative des Gesundheitsministeriums bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung gegründete Adipositas-Netzwerk, sagte die Ministerin.
Die Landesregierung fördert den Ausbau von Angeboten zur Prävention und Aufklärung gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten, Apothekern, Krankenkassen, Selbsthilfegruppen und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung. Darüber hinaus unterstützt sie die Weiterentwicklung der Aus-, Fort- und Weiterbildung für Angehörige medizinischer Fachberufe. In den vergangenen Jahren sind stationäre und ambulante Versorgungsangebote noch stärker miteinander verzahnt und die Qualität der Versorgung optimiert worden. In Rheinland-Pfalz gibt es immer mehr Arztpraxen und Krankenhäuser mit diabetologischem Behandlungsschwerpunkt. Daneben leisten rund 64 vom Land geförderte Selbsthilfegruppen einen wichtigen Beitrag, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Auch die Disease-Management-Programme (DMP) der gesetzlichen Krankenkassen tragen nach Angaben der Ministerin zur Verbesserung der Versorgung von diabeteskranken Menschen bei.