Eschborn – Eine aktuelle Publikation hat gezeigt, dass die gut untersuchte Low-FODMAP-Diät auch mit einer gesteigerten Lebensqualität bei Patienten mit Reizdarmsyndrom (RDS) korreliert[1]. In der prospektiven Langzeit-Beobachtungsstudie – eine der ersten ihrer Art – rekrutierten die Autoren der University of Otago (Neuseeland) 111 RDS-Patienten, von denen die Hälfte nach sechs Monaten FODMAP-Diät die Studie abschloss. Bei diesen 56 RDS-Patienten (83,3 % Frauen) verbesserte sich der QoL-(Quality-of-Life)-Score von 65,7 Baseline-Punkten über 72,5 nach sechs Wochen signifikant auf 77,1 Punkte nach sechs Monaten. Für den Gastroenterologen und Reizdarm-Ernährungsspezialisten[2] Prof. Dr. med. Martin Storr, Zentrum für Endoskopie Starnberg und LMU München, ist dieser Befund keine Überraschung: „Aus meiner langjährigen praktischen Erfahrung kann ich bestätigen, dass die FODMAP-Ernährungsweise vielen RDS-Patienten hilft – aber nicht allen, worauf auch die Drop-Out-Rate der aktuellen Studie hindeutet.“ Als Basistherapie zur unterstützenden Behandlung bei Reizdarm, besonders wenn dieser mit Durchfällen einhergeht, setzt Storr auf ein pflanzliches Kombinationsarzneimittel aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle*. „FODMAP und Phytopharmakon bilden eine sinnvoll-synergistische Therapiebasis, um mittels Multi-Target-Effekten die oft komplexen Beschwerden vieler RDS-Patienten zu bessern.“
FODMAP steht für „fermentable oligo-, di- and monosaccharides and polyols“. Darunter werden diverse Kohlenhydrate (Fruktose, Laktose, Galaktane, Fruktane) und Zuckeralkohole (wie die Süßstoffe Mannitol, Sorbitol oder Xylitol) subsummiert. Diese Nahrungskomponenten können bei Reizdarmpatienten zu Flatulenzen, Spasmen und Diarrhoe führen. „Bei diesen Patienten verhilft eine Low-FODMAP-Diät zu einer deutlichen Reduktion der Beschwerdelast und damit zu einer verbesserten Lebensqualität, was auch in der aktuellen Studie beobachtet wurde“, erklärt Storr.
Myrrhe-Phytopharmakon als unterstützende Basisbehandlung
Neben seiner ärztlichen Tätigkeit ist Storr auch Autor von CME-Klausuren zu „Ernährung bei Reizdarm“[2] und Studienleiter intestinaler Untersuchungen zu Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle[3]. So konnten sowohl seine Forschungen an der Ludwig-Maximilians-Universität als auch Studien an der Universität Leipzig die antiinflammatorischen und spasmolytischen sowie antiphlogistisch-synergistischen Effekte der Pflanzenarznei belegen[3-7]. An der Berliner Charité wurde darüber hinaus die Stabilisierung der Darmbarriere gezeigt[8] – was ebenfalls eine gastrointestinale Rationale für den Einsatz des Phytopharmakons liefert, denn eine permeable Darmbarriere („Leaky-Gut-Syndrom“) wird als weitere Ursache von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) und Reizdarm diskutiert. „Da vor allem Patienten mit chronischen Darmerkrankungen wie Reizdarm oder Colitis ulcerosa unter Spasmen und krampfartiger Diarrhoe leiden, unterstreichen die aktuellen Forschungsergebnisse den Einsatz des Phytopharmakons im Rahmen der Therapie dieser Erkrankungen“, so Storr.
Klinische Studien und Leitlinien bestätigen Wirksamkeit
Diese Grundlagenforschung deutscher Universitäten steht daher im Einklang mit klinischen Studien. So zeigte eine Multi-Center-Beobachtungsstudie an 131 deutschen Arztpraxen[9]: Bei den behandelten Reizdarmpatienten mit Diarrhösymptomatik besserte die Therapie mit dem Arzneimittel die Gesamtbeschwerden effektiver als andere Therapien. „Die Dreipflanzen-Kombination wird seit mehr als 50 Jahren zur unterstützenden Behandlung von Magen-Darm-Störungen insbesondere im Rahmen der Therapie von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und RDS eingesetzt – auch die seit Mai 2018 aktualisierte S3-Leitline ´Colitis ulcerosa` empfiehlt eine Phytokombination aus Myrrhe, Kamillenblütenextrakt und Kaffeekohle komplementär in der remissionserhaltenden Behandlung[10]“, so Storr.
*MYRRHINIL-INTEST® (www.myrrhinil.de)
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