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Lizenz zum Handeln: Die vierwöchige SchülerstationBest-Practice für die Pflegeausbildung am Krankenhaus Bethel Berlin
© Krankenhaus Bethel Berlin /S. Peters/ „Spread the word – die Pflege-Azubis informieren aktuell und ehrlich über Ihre Erfahrungen auf der Schülerstation.“

Lizenz zum Handeln: Die vierwöchige Schülerstation
Best-Practice für die Pflegeausbildung am Krankenhaus Bethel Berlin

Presseinformation

Berlin – Einen Monat lang wird die Station 2 am Krankenhaus Bethel Berlin von Auszubildenden für Gesundheits- und Krankenpflege geführt und in den sozialen Netzwerken begleitet. Ein bewährtes Projekt, dass auch für andere Wirtschaftszweige interessant sein sollte.

Vier Wochen gewährleisten 32 Auszubildende der Wannseeschulen für Gesundheitsberufe den pflegerischen Betrieb einer gesamten Station am Krankenhaus Bethel Berlin. Tag und Nacht in der Geriatrie bedeuten emotional und pflegerisch eine besondere Herausforderung, wie die Geschäftsführerin Pflege Heike Haase weiß: „Wir haben uns ganz bewusst für eine Station der Altersmedizin entscheiden. Hier treffen die Auszubildenden auf Patienten, die ihre Großeltern sein könnten und deren vielfältigen Krankheitsbilder demographiebedingt immer häufiger auftreten werden.“ Und tatsächlich funktioniert dieses Generationentreffen nun schon in der sechsten Schülerstation im Krankenhaus Bethel Berlin sehr gut: Die Pflegeazubis leisten menschlich und fachlich einen wunderbaren Job.

Gleichzeitig lernen sie, wie wichtig die Arbeit im Team ist. Yves Borrmann, Bereichsleitung Pflege: „Wir haben die Azubis natürlich umfangreich auf die Zeit bei uns vorbereitet. Aber sie haben schnell erkannt, dass die komplexen Pflegeaufgaben und umfangreichen Dokumentationspflichten nur Hand im Hand zu bewältigen sind.“ Die Stationsmitarbeiter stehen im Hintergrund immer mit Rat und Tat zur Verfügung und lassen den jungen Helfern gleichzeitig Raum für frische Ideen. Der langjährige Krankenpfleger und Praxisanleiter Borrmann freut sich auf diesen Input: „Unsere Erfahrungen zeigen, dass eingeschliffene Arbeitsabläufe teilweise sogar positiv beeinflusst werden können.“ Nach aktuellen Studien ist es neben flexiblen Arbeitszeiten für Berufsanfänger in der Pflege entscheidend, in einem wohlwollenden Team ernst genommen und gefordert zu werden.

Fanny Lehmann, Pädagogin und Koordinatorin des Projekts für die Wannseeschulen am Krankenhaus Bethel Berlin: „Die Schülerstationen bringen nach anfänglichem positiven Chaos im Endeffekt immer einen Motivationsschub für das letzte Lehrjahr. Mit unserem Modell erproben die Auszubildenden am Ende der Berufsausbildung verschiedene Kompetenzen im geschützten Rahmen. Diverse Ausbildungsbetriebe experimentieren mit dieser Art von Praxiseinsatz, trotzdem ist er noch nicht sonderlich weit verbreitet und wird nicht so umfänglich durchgeführt wie hier am Krankenhaus Bethel Berlin. Ob Pflegefachperson, Bäcker oder Einzelhandelsverkäufer – in jeder Ausbildung sollte es so ein fest etabliertes Projekt von mindestens vier Wochen Dauer geben; damit die Azubis alle Phasen der Teambildung erleben können.“

Den Auszubildenden ist bewusst, dass sie an einem einzigartigem Modell teilhaben dürfen und möchten selbst möglichst viele Azubis und Unternehmen darauf aufmerksam machen: Ein Social-Media-Team veröffentlicht auf den Instagram-Kanälen von Klinik und Wannseeschulen regelmäßige Logbuch-Einträge und spricht im Podcast „Zu Tisch mit Schwester Henrike“ über seine Erfahrungen.

Das Krankenhaus Bethel Berlin engagiert sich schon seit Jahren für Ausbildungsprojekte mit einem gesellschaftlichen Mehrwert: So werden unter anderem mit dem langjährigen Partner FC Viktoria 1889 Berlin Kampagnen wie „Gemeinsam stark“ für Ehrenamt und Soziale Jobs realisiert und mit Gymnasien und berufsbildenden Schulen mehrfach jährlich Berufe- und Studienworkshops durchgeführt.

Links

www.instagram.com/krankenhausbethelberlin

www.instagram.com/wannseeschulen

www.fb.com/krankenhausbethelberlin

www.bethelnet.de/zutisch

www.krankenhaus-bethel-berlin.de

www.wannseeschulen.de

Hintergrund – Das Krankenhaus

Das Krankenhaus Bethel Berlin ist ein Notfallkrankenhaus in Steglitz-Zehlendorf mit 250 Betten. In den Abteilungen Orthopädie & Unfallchirurgie (mit zertifiziertem Endoprothetikzentrum), Innere Medizin I (Allgemeine Innere Medizin mit gastroenterologischem Schwerpunkt), Innere Medizin II (Pneumologie, Beatmungsmedizin und Allergologie), Allgemeinchirurgie (mit Hernienzentrum), Anästhesiologie & Intensivmedizin, Radiologie, einem im Haus ansässigen Labor, Ergo- und Physiotherapie inkl. Bewegungsbad und den Belegabteilungen für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und für Urologie versorgt die Klinik seit mittlerweile 60 Jahren Patienten im Berliner Südraum. Das Arbeiten und Wirken im Krankenhaus Bethel Berlin steht auf einem diakonischen Fundament. Als konfessionell geprägtes Haus steht hier neben der umfassenden und hoch qualifizierten medizinischen Versorgung die Seelsorge und Fürsorge für Menschen im Mittelpunkt des Handelns. Das Krankenhaus ist nach KTQ, endocert und dem TÜV-Verfahren „Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie“ zertifiziert. Weiterhin engagiert sich das Krankenhaus Bethel Berlin für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen: Dafür wird dem Haus alle fünf Jahre das BUND-Gütesiegel “Energie sparendes Krankenhaus” verliehen.