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Lieferproblematik bei Arzneimitteln: HAV begrüßt Vorstoß von BfArM-Chef

Presseinformation

Offenbach – Die immer wieder vom Hessischen Apothekerverband (HAV) vorgetragene Kritik an der Nichtlieferfähigkeit von Arzneimitteln wird nun auch vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) unterstützt. BfArM-Präsident Walter Schwerdtfeger forderte am Wochenende in einem Beitrag in der Tageszeitung „Die Welt“, eine verbindliche Regelung für die Hersteller, Produktionsprobleme und Lieferschwierigkeiten sofort zu melden.

Diese Forderung hatte der HAV bereits in mehreren Pressemeldungen gestellt und war auch Gegenstand des Gespräches, das der stv. Vorsitzende, Hans Rudolf Diefenbach, Anfang April im Bundesministerium für Gesundheit geführt hatte.

„Ich freue mich, dass unsere Bemühungen, die Schwierigkeiten der Lieferfähigkeit bei Arzneimitteln zu dokumentieren und die Ursachen hierfür zu benennen, bei der obersten Gesundheitsbehörde auf ‚offene Ohren‘ gestoßen sind“, erklärte Diefenbach. Auch der BfArM-Präsident hatte die Arzneimittelhersteller kritisiert, die aus Kostengründen ihre Produktion in Schwellenländer verlagerten. In den meisten dieser Länder sei die Prüfdichte von Herstellungsbetrieben geringer als in Europa, was dazu führen könne, dass Mängel oder in machen Fällen auch bewusste Verfälschungen vor der Weiterverarbeitung der Stoffe nicht erkannt würden.

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Der Hessische Apothekerverband e.V. (HAV) vertritt die Interessen der selbstständigen hessischen Apothekerinnen und Apotheker. Von den 1.546 Apotheken in Hessen, die mehr als 11.000 Arbeitsplätze bieten, sind 98 Prozent Mitglied im HAV. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab.