Berlin – Ursprünglich hatte das Land Berlin wie alle anderen Bundesländer bei GlaxoSmithKline (GSK) für 30 Prozent der Bevölkerung Pandemrix-Impfstoff zum Schutz vor der Neuen Influenza (H1N1) bestellt. Damals war man von einer notwendigen zweimaligen Impfung ausgegangen und hatte entsprechend zwei Millionen Impfdosen geordert. Das Robert Koch-Institut hat nach ersten Erfahrungen mit dem Impfstoff die Impfempfehlung dahingehend aktualisiert, dass eine einmalige Impfung für den Großteil der Bevölkerung zum Schutz vor der Neuen Influenza (H1N1) ausreichend ist. Durch diese veränderte Empfehlung sind so Überkapazitäten an Impfstoff sowohl in Berlin als auch in allen anderen Bundesländern entstanden.
Bund und Länder hatten gemeinsam mit GSK in der vergangenen Woche Gespräche über die Reduzierung der Liefermenge des Impfstoffes geführt. Dabei wurde vereinbart, die Liefermenge zu reduzieren. Berlin wird nunmehr eine Million Dosen des Impfstoffs erhalten. Weitere ca. 370.000 Dosen werden zunächst noch beim Hersteller verbleiben mit dem Ziel, sie anderweitig zu verwenden. Mit der Vereinbarung konnte bisher eine Kostenersparnis für das Land Berlin von ca. 5,2 Millionen Euro erreicht werden.
Trotz der Reduzierung der zu liefernden Impfdosen ist weiterhin Impfstoff für 30 Prozent der Berliner Bevölkerung vorhanden. Nach wie vor raten die Expertinnen und Experten, sich gegen die Neue Grippe (H1N1) impfen zu lassen. Das gilt insbesondere für chronisch Kranke, für die eine Impfung lebensrettend sein kann. Bisher haben sich in Berlin rund 120.000 Menschen impfen lassen.