Hamburg – In Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft Hamburg e.V. hat die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz einen Leitfaden herausgegeben, der sich an Angehörige von Menschen mit Demenz richtet, die sich über ambulant betreute Wohngemeinschaften informieren oder selbst eine solche Wohngemeinschaft gründen möchten. Die Broschüre enthält nützliche Informationen und Tipps zum Aufbau einer solchen Wohngemeinschaft, zur Entlastung durch den Einsatz eines Pflegedienstes und zur Finanzierung. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram: “Für pflegebedürftige, an Demenz erkrankte Menschen ist die Versorgung Zuhause trotz liebevoller Angehöriger auf Dauer oftmals nicht zu bewerkstelligen. Deswegen unterstützt Hamburg die Gründung von ambulanten Wohngemeinschaften. Hier können pflegebedürftige Menschen bei guter Betreuung und Pflege dennoch in privater Atmosphäre wohnen und am Alltagsgeschehen teilhaben.” In einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz leben in der Regel sieben bis zehn Personen zusammen. Sie werden rund um die Uhr betreut und wirken im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Gewohnheiten bei den täglich anfallenden Aufgaben im Haushalt mit. Die Angehörigen beziehungsweise gesetzlichen Betreuer der pflegebedürftigen Senioren sind an der Entwicklung des Wohnprojektes maßgeblich beteiligt und begleiten die Wohngemeinschaft in ihrem Alltag und bei wichtigen Entscheidungen.
Der Leitfaden für Angehörige mit dem Titel “Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz” ist ab sofort erhältlich bei der Alzheimer Gesellschaft Hamburg e.V. (Tel. 040/68913625, info@alzheimer-hamburg.de) sowie bei der Hamburger Koordinationsstelle für Wohn-Pflege-Gemeinschaften (Tel. 040/43294223, koordinationsstelle@stattbau-hamburg.de). Die Koordinationsstelle bietet zu dieser Wohnform zusätzlich Beratungen für Angehörige, Investoren und Vermieter an und ist montags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr sowie freitags in der Zeit von 9 bis 16 Uhr erreichbar. Im Internet ist der Leitfaden unter http://www.pflege.hamburg.de abrufbar.