Freiburg – “Fitness für Faule” nannte jüngst das Handelsblatt in einem großen Artikel die Alexander Technik (HB vom 14.7.2006). Die bekannte Wirtschaftszeitung erklärte in einem Erfahrungsbericht, wie “gestresste Vielarbeiter” durch “Nichttun” zu mehr Losgelassenheit, innerer Ruhe und zu einer feinen Balance zwischen zuviel und zuwenig Spannung finden können. Denn in einer Zeit der Schnelllebigkeit haben wir das Innehalten verlernt. Unzählige Faktoren stören die Harmonie des Organismus, beeinflussen ihn negativ und spiegeln sich in entsprechenden Bewegungs- und Verhaltensmustern wider.
Mit Hilfe der von Frederick Matthias Alexander Ende des 19. Jahrhunderts erarbeiteten Technik können wir jedoch ungünstige Bewegungsmuster – sei es am Schreibtisch oder im Sport – durch bewusstes Stoppen zwischen Reiz und Reaktion durchbrechen. Mit der Alexander Technik können wir lernen, für einen Moment nicht wie gewohnt auf einen äußeren oder inneren Bewegungsimpuls zu reagieren, einen Moment der Entscheidung zu erleben und zu einem ausbalancierten Umgang mit uns selbst zu finden.
Heute lehren rund 3.000 Lehrerinnen und Lehrer weltweit seine anerkannte Methode und helfen Menschen dabei, einen günstigeren Körpergebrauch und ein neues Körpergefühl zu erfahren. Auf die Methode der Alexander Technik will nun eine weltweite Kampagne eine Woche lang vom 7.-15. Oktober 2006 aufmerksam machen. Die Kampagne läuft unter dem Namen “Leichtigkeit lernen” und hat sich das Ziel gesetzt, eine internationale Gemeinde zu schaffen, die Menschen auf der ganzen Welt dabei hilft, besser mit Stress und Verspannungen umzugehen. In der Aktionswoche veranstalten die deutschen Lehrerinnen und Lehrer deutschlandweit Tage der offenen Tür, Einführungskurse sowie kostenlose Einzelstunden und Workshops.