Bonn – Die Deutsche AIDS-Stiftung ist sehr erfreut über die aktuellen Schätzungen des Robert Koch Instituts zu HIV und Aids in Deutschland. “Sinkende HIV-Neuinfektionen bei Männern, die Sex mit Männern haben, zeigen den Erfolg niedrigschwelliger Informations- und Testangebote. Die Deutsche AIDS-Stiftung wird daher auch in Zukunft solche Hilfsprojekte verstärkt fördern,” sagt Dr. Kristel Degener, die Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der Stiftung. “Die leicht steigenden Zahlen der Neuinfektionen bei heterosexuellen und intravenös Drogennutzenden Menschen sind weiterhin eine Herausforderung.”
Aufklärung ist nach Meinung der AIDS-Stiftung weiter dringend notwendig, denn der Anteil der HIV-positiven Menschen, die zu spät zum HIV-Test gingen, blieb auch 2020 mit 35 Prozent aller Getesteten so hoch wie in den Vorjahren. Die Hausärztinnen und -ärzte sind wichtige erste Ansprechpersonen, wenn ihre Patientinnen und Patienten körperliche Veränderungen zeigen, die Anzeichen für eine HIV-Infektion sein können.
Die Deutsche AIDS-Stiftung rät dazu, die Entwicklung der HIV-Neuinfektionen in den folgenden Jahren genau zu beobachten. Denn inwieweit beschränkte Zugänge zu Testmöglichkeiten während der Lock-down-Zeiten ebenfalls einen Einfluss auf die aktuell niedrige Zahl der bekannt gewordenen HIV-Infektionen haben, lässt sich zurzeit nicht sicher einschätzen.
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HIV und Aids sind immer noch nicht heilbar. Täglich infizieren sich mehr als 4 600 Menschen weltweit neu mit dem HI-Virus.
Die Deutsche AIDS-Stiftung:
- klärt über HIV, Aids und sexuell übertragbare Infektionen auf,
- fördert und initiiert Projekte zur Prävention von HIV, Aids und STI,
- engagiert sich, um HIV, Aids und seine Begleiterkrankungen zurückzudrängen,
- fördert Projekte, die die Gesundheit von HIV-positiven Menschen erhalten,
- stärkt mit ihrer Arbeit die Integration von Menschen mit HIV und
- unterstützt HIV-positive Menschen durch die Förderung von Hilfsprojekten.
Finanziert wird die Deutsche AIDS-Stiftung ganz überwiegend aus privaten und nicht öffentlichen Mitteln. Durch das Aussetzen der Operngalas in der Corona-Pandemie musste die Stiftung auf Hunderttausende Euro Erlöse verzichten. Weitere Informationen: www.aids-stiftung.de