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Leberzellkrebs – Leberwerte kennen macht Vorbeugen möglich: Welt-Krebstag am 4. Februar 2014
Prof. Dr. Michael P. Manns

Leberzellkrebs – Leberwerte kennen macht Vorbeugen möglich: Welt-Krebstag am 4. Februar 2014

Pressemitteilung

Hannover – Dem Leberzellkrebs kann man vorbeugen: Frühe Diagnose und gezielte Therapie von Lebererkrankungen sind wichtig.

Am 4. Februar 2014 ist der Welt-Krebstag. Seit 2007 ruft die Welt-Krebsorganisation (UICC) diesen internationalen Tag aus, um über Krebserkrankungen aufzuklären. An Leberzellkrebs (Hepatozelluläres Karzinom, HCC) erkranken rund 5.000 Personen jedes Jahr neu in Deutschland, Tendenz steigend. Auch der Anteil der daran Gestorbenen hat sich erhöht – in den letzten 30 Jahren um fast 56 Prozent. Etwa 50.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Folgen einer Leberzirrhose und rund 8.000 an Leberzellkrebs. Doch jeder kann dieser Krebsart gezielt vorbeugen. „Wenn regelmäßig Leberwerte getestet und Lebererkrankungen, die zum Leberzellkrebs führen könnten, rechtzeitig erkannt und gezielt behandelt werden, muss es nicht bis zum Leberzellkrebs kommen“, sagt Prof. Dr. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung. Die Medizin habe inzwischen sehr gute Therapien und Medikamente, um zum Beispiel chronische Hepatitis-Virusinfektionen zu behandeln – Erkrankungen, die häufig die Vorstufe von Leberzirrhose (Lebervernarbung) und Leberzellkrebs seien.

Der Welt-Krebstag macht gezielt auf die Wichtigkeit der Früherkennung aufmerksam. Bleibt eine Lebererkrankung unentdeckt – denn die Leber schmerzt nicht, wenn sie krank ist – sind die Chancen auf eine vollständige Heilung umso schlechter. Dann können zum Beispiel Hepatitis-Virusinfektionen zur Leberzirrhose und zum Leberzellkrebs führen. Wer seine Leberwerte regelmäßig beim Hausarzt testen lässt, kann früh erkennen, ob die Werte erhöht sind und eventuell eine Lebererkrankung vorliegt. Nur dann kann ein Spezialist eine gezielte Therapie einleiten.

Die Fälle von Leberzellkrebs nehmen in Deutschland zahlenmäßig zu, weil die zugrundeliegenden und verursachenden Erkrankungen immer häufiger werden. Dazu gehören unter anderem die alkoholische Leberzirrhose sowie die Fettleberzirrhose. Auch die steigenden Zahlen von Jugendlichen mit Übergewicht sorgen für mehr Fälle von Leberzellkrebs. Insgesamt ist ein ungesunder Lebensstil, falsche Ernährung und zu wenig Bewegung häufig Grund für ein zu hohes Körpergewicht und damit Ursache für Lebererkrankungen.

Außerdem sind für die nächsten Jahre viele Fälle von Leberzirrhose und Leberzellkrebs zu erwarten, weil sich viele Patienten vor 1990 mit einer Hepatitis B oder C angesteckt haben, die bislang nicht erkannt und daher nicht behandelt wurde. Diese chronischen Leberentzündungen können unbehandelt innerhalb von 20 bis 30 Jahren zur Leberzirrhose und zum Leberzellkrebs führen.

Die Deutsche Leberstiftung

Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte zu verbessern. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärzte und Apotheker in medizinischen Fragen. Weitere Informationen: www.deutsche-leberstiftung.de

BUCHTIPP:

„Das Leber-Buch“ der Deutschen Leberstiftung informiert umfassend und allgemeinverständlich über die Leber, Lebererkrankungen, ihre Diagnosen und Therapien – jetzt in zweiter, aktualisierter Auflage! „Das Leber-Buch“ ist im Buchhandel erhältlich: ISBN 978-3-89993-642-1, € 16,95: www.deutsche-leberstiftung.de/Leber-Buch