Gießen, Hannover, Köln – „Lebererkrankungen können jeden treffen“ – unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebensweise. Der diesjährige 15. Deutsche Lebertag, der am 20. November 2014 stattfindet, will unter diesem Motto mit dem Vorurteil aufräumen, Lebererkrankungen seien „selbst verschuldete Krankheiten“ und gezielt darauf aufmerksam machen, dass Lebererkrankungen viel häufiger sind als vermutet. Viele Lebererkrankungen, ob nun Virushepatitis, Fettleber oder Autoimmunerkrankungen der Leber, bleiben lange ohne spezifische Beschwerden, daher ist die Dunkelziffer enorm hoch. Allein an chronischer Hepatitis B und Hepatitis C sind etwa eine Million Menschen in Deutschland erkrankt – die meisten, ohne es zu wissen. Schätzungsweise 20 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden unter Fetteinlagerungen der Leber, die zu einer Entzündung führen können. Es kann zu einer Vernarbung der Leber und Spätfolgen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs kommen.
Wir möchten Sie über die Entwicklung der Lebererkrankungen und der Therapien in Deutschland informieren.
Pressekonferenz
„Lebererkrankungen können jeden treffen“
Brahms Kontor Hamburg
Donnerstag, 13. November 2014 um 11 Uhr
Raum Allegro/Presto – Konferenzetage läuten
Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg
Ihre Gesprächspartner und deren Themen sind:
Unerkannt leberkrank? Ein Überblick der häufigsten Lebererkrankungen
Prof. Dr. Claus Niederau – Vorstandsvorsitzender Deutsche Leberhilfe e.V. und Chefarzt der Medizinischen Klinik, St. Josef Hospital Oberhausen
Leberzellkrebs – heilbar bei rechtzeitiger Früherkennung
Prof. Dr. Peter R. Galle – Projektleiter Gastro-Liga e.V. und Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik, Universitätsmedizin Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Revolution der Hepatitis C-Therapie
Prof. Dr. Michael P. Manns – Vorstandsvorsitzender Deutsche Leberstiftung und Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Medizinische Hochschule Hannover
15 Jahre Deutscher Lebertag
Prof. Dr. Jürgen F. Riemann – ehemaliger Vorstandsvorsitzender Gastro-Liga e.V.