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Lebensretter: Assistenzhunde erkennen Diabetes und Epilepsie rechtzeitig

Assistenzhundezentrum Nord startet neues Kursprogramm / Tiere warnen vor lebensbedrohlichen Situationen

Eckernförde/ Kiel – Am Assistenzhundezentrum Nord werden ab sofort auch Diabetiker-Warnhunde ausgebildet. Ziel der Seminare ist es, die Hunde so zu konditionieren, dass sie die Unterzuckerung ihres Halters oder ihrer Halterin rechtzeitig anzeigen und ihre Zweibeiner über ein entsprechendes Signal darauf aufmerksam machen. Die neuen Kurse beginnen am 19. Oktober sowie am 1. Februar 2013. Im Rahmen der Ausbildung können jedoch Hunde auch auf ihre Aufgabe als Epilepsie-Warnhunde und Behindertenbegleithunde vorbereitet werden.„Die Ausbildung erfolgt individuell und gezielt auf die jeweilige Diabetes des Hundebesitzers“, sagt Kati Zimmermann, zertifizierte Trainerin vom Hundezentrum Catu und Ausbilderin am Assistenzhundezentrum Nord. Bei einem rechtzeitigen Signal bleibe dem Hundebesitzer noch genügend Zeit, Insulin einzunehmen. Im Falle eines epileptischen Anfalls retten die Hunde mitunter sogar das Leben ihres Besitzers.

Im Rahmen der Ausbildung werden die Hunde sensibilisiert: Sie lernen dabei gezielt ihre Nase einzusetzen, denn diese nimmt sehr feinfühlig Veränderungen beim Hundehalter wahr – etwa durch dessen Schweißproduktion. „Eine Unterzuckerung registriert ein Hund über den Geruch seines Halters“, sagt Kati Zimmermann. Ähnlich funktioniert dieses Prinzip, bevor ein epileptischer Anfall eintritt. Einige Hunde beherrschen diese Fähigkeit zu alarmieren bereits nach wenigen Wochen. Der aktuelle Kursus beginnt am 19. Oktober und findet jeweils an den Wochenenden 19. bis 21. Oktober, 16. bis 18.November, 7. bis 9. Dezember, 15. bis 17. Februar 2013 und 22. bis 24. März 2013 statt. Ein zweites Assistenzhundeseminar beginnt am 1. Februar 2013 und findet jeweils an den Wochenenden 1. bis 3. Februar 2013, 8. bis 10. März 2013, 12. bis 14. April 2013, 17. bis 19. Mai 2013 und 21. bis 23. Juni 2013 statt.

Nach der Ausbildung zum Diabetikerwarnhund oder Epilepsie-Warnhund sind die Vierbeiner in der Lage, Veränderungen des Allgemeinbefindens schnell zu registrieren. „Mitunter kann ein an Diabetes erkrankter Mensch auf die ständigen Messungen seines Blutzuckers verzichten, er gibt den Eltern und den Betroffenen mehr Sicherheit und wieder mehr Lebensqualität zurück.“ Epileptiker hingegen stellen sicher, dass ihnen im Notfall schnell und effizient geholfen werden kann. Die Hunde sind – je nach den Vorgaben ihrer Besitzer – nach bestandener Prüfung in der Lage, eine rechtzeitige Hypoglykämie (Unterzuckerung) anzuzeigen durch Bellen, Anstupsen oder Betätigen eines Alarmknopfes. Er bringt dann die nötigen Gegenstände wie Blutzuckermessgerät, Medikamente, Glucosesaft, Traubenzucker, Handy. Im Notfall “Koma” bellt er solange bis Hilfe kommt.

Die Kosten für die Ausbildung belaufen sich auf 3.800 Euro. Anmeldungen nimmt das Assistenzhundezentrum Nord unter der Telefonnummer 04353 9988665 entgegen.