Berlin – Zum Jahresbericht Lebensmittelüberwachung 2007 des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) erklärt die zuständige Berichterstatterin der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der SPD-Bundestagsfraktion Marlies Volkmer:
Die vom BVL veröffentlichten Kontrollergebnisse belegen erneut die Bedeutung der Lebensmittelkontrollen in den Bundesländern. Die Kontrollen finden risikoorientiert statt, also vor allem dort, wo für die Verbraucherinnen und Verbraucher das größte Risiko bei Mängeln entsteht. Die Betriebe, in denen solche Lebensmittel hergestellt, bearbeitet oder verkauft werden, wissen also genau, dass sie höchstwahrscheinlich kontrolliert werden. Dennoch haben die Behörden bei fast jedem vierten überprüften Betrieb Beanstandungen machen müssen.
Verstöße gegen Hygienebestimmungen, mangelhafte Eigenkontrollen, falsche Kennzeichnungen, irreführende Werbung oder Verpackungen sind keine Kavaliersdelikte. Sie gefährden oder übervorteilen Verbraucherinnen und Verbraucher in großer Zahl.
Die Bundesländer sind daher aufgefordert, den Personalbestand im Bereich der Lebensmittelkontrolle nicht weiter abzubauen, sondern eher auszubauen. Zu wenige Kontrollen gefährden die Verbrauchersicherheit.