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„Leben hat Gewicht“: Angebote vernetzen und Betroffene früh ansprechen

Parlamentarischer Staatssekretär Schwanitz auf Fachveranstaltung zum Thema Essstörungen am 12. und 13. Februar 2009

Berlin – Vor gut einem Jahr startete die Initiative „Leben hat Gewicht“, um die Öffentlichkeit für das Thema Essstörungen zu sensibilisieren und ein Signal gegen ein unnatürliches und ungesundes Körperideal zu setzen.

Ein weiteres Ziel ist, Angebote der Prävention, Beratung und Therapie besser zu vernetzen und den fachlichen Dialog zum Thema Essstörungen zu verstärken. Dazu treffen sich ab heute 150 Expertinnen und Experten in Berlin (12. und 13. Februar im Hotel Aquino – Tagungszentrum Katholische Akademie, Hannoversche Straße 5b, 10115 Berlin-Mitte).

Rolf Schwanitz, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für: „Um Essstörungen erfolgreich vorzubeugen und die Erkrankungen besser behandeln zu können, sind notwendig, die Information, Prävention, Beratung und Therapie miteinander verzahnen. Die heute beginnende hat zum Ziel, die unterschiedlichen Unterstützungssysteme besser aufeinander abzustimmen und den integrierte, niedrigschwellige Anlaufstellen besser zugänglich zu machen. Eine wichtige Frage ist, wie Menschen mit Essstörungen frühzeitig angesprochen werden können. Hier spielt das Internet als Kommunikationsplattform eine zentrale Rolle. Außerdem müssen wir weitere Herausforderungen angehen. Dazu zählen Qualitätsanforderungen an die verschiedenen Angebote, eine zielgruppengerechte Ansprache, um die Betroffenen und deren Umfeld tatsächlich zu erreichen und ein Erfahrungsaustausch mit anderen europäischen Ländern. Die Fachtagung wird hierzu wichtige Impulse geben.“

Mit der Initiative „Leben hat Gewicht“ hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt eine breite gesellschaftliche Debatte angestoßen. Dabei wird sie von den Bundesministerinnen Ursula von der Leyen und Annette Schavan sowie zahlreichen Prominenten und einem Expertengremium unterstützt.

Die Initiative „Leben hat Gewicht” hat mehr und mehr relevante Bereiche integriert.

Die Internetseite http://www.leben-hat-gewicht.de mit einem breiten Informationsangebot wurde gestartet. Zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer konnten gewonnen werden. Das Bundesgesundheitsministerium hat Jugendliche eingeladen, um mit ihnen über ihre Erfahrungen, ihre Anliegen und Ängste zu den Themen positives Körperbild und Schönheitsideal zu diskutieren. Vertreter der deutschen Textil- und Modebranche unterzeichneten die Nationale Charta. In Modellprojekten werden verschiedene Aspekte intensiv bearbeitet. Dazu zählen insbesondere Maßnahmen, die Selbsthilfepotentiale der Betroffenen fördern. Essstörungen werden auch im 13. Kinder- und Jugendbericht aufgegriffen. Im Forschungsetat stehen Mittel zur Verfügung, um neue Erkenntnisse zur Prävention und Therapie von Essstörungen zu gewinnen.

Ebenso spielt die Problematik beim Schutz von Kindern und Jugendlichen vor jugendgefährdeten Internetseiten eine Rolle. Hier gilt es insbesondere magersucht-verherrlichende Blogs zu schließen und die Medienkompetenz von Kindern und Eltern zu stärken. Es ist kürzlich gelungen, erste besonders populäre Pro-Ana-Seiten zu sperren.

Der Kinder- und Jugendsurvey des Robert-Koch-Instituts belegt, dass jeder 5. Jugendliche in Deutschland – in den meisten Fällen sind es Mädchen und junge Frauen – bereits Symptome einer Essstörung bzw. eines gestörten Essverhaltens aufweist. 56 Prozent der 13-14 Jährigen wären gerne dünner.

„Leben hat Gewicht” ist Teil des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“(http://www.in-form.de ).

Weitere Informationen zur Initiative und zum Thema Essstörungen finden Sie unter http://www.leben-hat-gewicht.de sowie unter http://www.rki.de und http://www.bzga-essstoerungen.de