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Lauterbach führt einen Kreuzzug gegen die deutschen Ärzte

Hartmannbund Nordrhein:

Bonn – “Karl Lauterbach möchte offensichtlich am liebsten den gesamten ärztlichen Nachwuchs außer Landes jagen”, stellt heute Angelika Haus, Landesvorsitzende des Hartmannbundes in Nordrhein fest.

Anlass hierzu sind die jüngsten Forderungen des SPD-Politikers nach einer ärztlichen Honorarordnung, die eine bessere Honorierung privatärztlicher Leistungen gegenüber Kassenleistungen verhindert. “Ein solch vernichtender Eingriff in den verbliebenen Rest von Vertragsfreiheit lässt sich zum Glück mit dem Grundrecht auf Freiheit der Berufsausübung nicht mehr vereinbaren. Ansonsten wäre zu befürchten, dass kein junger Mediziner mehr ernsthaft über eine Zukunft als niedergelassener Arzt nachdenkt”, erläutert Haus ihre Einschätzung. Die Mehreinnahmen aus Privatabrechnungen machen in den meisten Praxen den Gewinn aus, von dem der Arzt lebt.

“Dabei ist das Honorargefälle nicht einmal der eigentliche Grund des Übels ‘Zwei-Klassen-Medizin’”, so die Landesvorsitzende weiter, “Lauterbach verschweigt, dass die Budgetierung kassenärztlicher Leistungen, die nach dem Willen seiner Partei auch fortgeschrieben werden soll, ausdrücklich die Verknappung des Angebots für Kassenpatienten bezweckt.” Dagegen könnten die Privatpatienten schon allein durch ihre geringe Zahl überhaupt keinen ernsthaften Einfluss auf die Wartezeiten der Kassenpatienten haben.

“Als Vehikel, die gesetzlich verordnete Rationierung den Ärzten in die Schuhe zu schieben sind sie Herrn Lauterbach indes gerade recht. Angesichts dieser linkspopulistischen Nebelkerze möchte man sich fragen, ob Herr Lauterbach nicht im Gefolge eines Oskar Lafontaine besser aufgehoben wäre”, erklärt die Kölner Nervenärztin abschließend.