Berlin – Anlässlich der aktuellen Diskussion um den Schutz vor gesundheitsschädlichen Feinstäuben aus Laserdruckern (unter anderem in der gestrigen ARD-Sendung “plusminus”) erklärt Sylvia Kotting-Uhl, umweltpolitische Sprecherin:
Nachdem die Bundesregierung von sich aus nicht tätig wird, um die Bevölkerung vor den gesundheitsschädlichen Emissionen von Laserdruckern zu schützen, haben wir heute dazu einen Antrag in den Bundestag eingebracht. Die Bundesregierung soll darauf festgelegt werden, die Hersteller zu emissionsarmen Bauweisen – gerade auch in den unteren Preissegmenten – zu verpflichten. Insbesondere soll die Regierung auf nationaler wie internationaler Ebene Maßnahmen ergreifen, die gesundheitsgefährdende Stoffe in Tonern für Druckgeräte ausschließen. Das Umweltzeichen “Blauer Engel” soll nur noch an Geräte mit geringer Feinstaubbelastung vergeben werden.
Die Bundesbehörden sollen ihr Beschaffungswesen nach dem Vorbild des Rechenzentrums der Finanzverwaltung von NRW so umgestalten, dass nur die jeweils umweltfreundlichsten Drucker und Toner angeschafft werden. Damit soll der Bund mit gutem Beispiel vorangehen und die Nachfrage nach emissionsarmen Geräten erhöhen.
Seit Jahren ist eine Diskussion um Fein- und Feinststäube im Gange. Die Gefährlichkeit dieser Partikel wird bisher unverständlicherweise fast nur in Bezug auf die Außenluft diskutiert. Mit unserem Antrag wollen wir nun auch die Luft im Innenbereich, also von Wohn- und Büroräumen in den Fokus nehmen.