Berlin – Das Institut für Lebensmittel, Arzneimittel, Tierseuchen und Umwelt als größte gemeinsame Berlin-Brandenburger Landeseinrichtung konnte im 1. Monat nach seiner Gründung einen erfolgreichen Start verbuchen. “Dank intensiver Vorbereitungen, sowohl durch alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am Dienstsitz Berlin und an den Standorten in Brandenburg als auch durch die Obersten Verbraucherschutzbehörden beider Länder, können alle Aufgaben des Landeslabors mit hohem Qualitätsstandard und zeitnah ausgeführt werden,” berichtet nicht ohne Stolz Prof. Dr. Roland Körber als Direktor.
Die ersten Bewährungsproben wurden gemeinsam bestanden und mit Engagement ausgefüllt. So präsentierte sich das Landeslabor Berlin-Brandenburg mit einem Konsultationsstand zur Lebensmittelüberwachung und zur Lebensmittelsicherheit auf der diesjährigen Internationalen Grünen Woche. Aktuelle Lebensmittel- und Futtermitteluntersuchungen wurden länderübergreifend nach wissenschaftlichen Vorschriften und rechtlichen Vorgaben bearbeitet. Für die nahe Zukunft hat sich das Landeslabor ehrgeizige Ziele gesetzt, zu denen die Anschaffung eines hochmodernen, einheitlichen und leistungsfähigen Laborinformations- und Managementsystems ebenso gehört wie die vollständige Inbetriebnahme des modernisierten Dioxinlabors am Standort in Frankfurt(Oder). Eine der Schwerpunktaufgaben des Verwaltungsmanagements wird sein, für die ehemals selbständigen Einrichtungen kurzfristig eine gemeinsame, moderne Software-Lösung für die Bereiche Finanzwesen, Beschaffung, Controlling und Kosten-Leistungs-Rechnung zu schaffen. Somit kann bereits im 1.Halbjahr 2009 ein sichtbarer Effektivitätsgewinn durch die Laborfusion sichergestellt werden.
Alle Anstrengungen sind konsequent darauf gerichtet, zukünftig dem hohen Standard im vorbeugenden gesundheitlichen Verbraucherschutz, im Ressourcenschutz, auf dem Gebiet der Arzneimittelsicherheit sowie der Gefahrenabwehr in den Bereichen Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit, Tierseuchen, Zoonosen sowie umweltrelevanten Ereignissen insbesondere vorbeugend und mit hoher Effizienz zu entsprechen.
Dazu gehört auch die anlässlich der Eröffnungsveranstaltung am 12. Januar in Frankfurt(Oder) – nicht ganz ernst gemeinte – Übergabe von Boden-, Wasser- und Luftproben durch den Leiter der Abteilung Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit des MLUV Brandenburg, Herrn Dr. Günter Hälsig, an das Landeslabor mit dem Auftrag, eine Zuordnung der Herkunft zu Probenahmeorten aus Berlin oder Brandenburg zu versuchen. Die Abteilung Umwelt, Strahlenschutz, Geologie des Landeslabors hat sich auch dieser Aufgabe mit Erfolg gestellt und konnte sowohl Boden- als auch Wasserproben durch umfassende Analysen richtig zuordnen. Mittels gammaspektroskopischer Screening-Untersuchungen war der sandige Boden nach Brandenburg und der humöse Boden nach Berlin zuzuordnen. Mit biologischen, chemischen und chemisch-physikalischen Analysenverfahren wurden ein Oberflächenwasser Brandenburger Herkunft und ein Trinkwasser Berliner Herkunft identifiziert. Die BTEX-Analysen in den Luftproben führten zu einer falschen Zuordnung, mit hoher Wahrscheinlichkeit allerdings eine Folge der nicht “sachgerechten” Entnahme dieser beiden Proben.
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