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Landesbehindertenbeirat fordert weiteren barrierefreien Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs

Sozialministerin Christine Lieberknecht: “Barrierefreiheit in den Bereichen Verkehr, Bau und Technik weiter optimieren!”

Erfurt – “Seit 2005 hat das Ziel Barrierefreiheit auch bei uns in Thüringen wesentlich an Bedeutung gewonnen: Kernstück des 2005 in Kraft getretenen Gleichstellungsgesetzes für Menschen mit Behinderungen ist die Herstellung der Barrierefreiheit – und zwar nicht nur im Bau- und Verkehrsbereich.” Dies erklärte die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Christine Lieberknecht, vor dem Landesbehindertenbeirat.

Lieberknecht: “Barrierefreiheit in den Bereichen Verkehr, Bau und Technik ist nicht nur für behinderte Menschen wichtig. Die demografische Entwicklung in Thüringen deutet darauf hin, dass das Durchschnittsalter auch bei uns weiter ansteigen wird. Der Anteil älterer Menschen nimmt zu. So sind heute etwa 19 % der Bürgerinnen und Bürger in Thüringen 65 Jahre oder älter. Dieser Anteil wird sich in den nächsten 30 Jahren auf rund 30 % erhöhen. Da viele Erkrankungen und Behinderungen erst im Alter auftreten, wird die Zahl der Menschen mit Behinderungen proportional zur Altersentwicklung der Bevölkerung steigen. Das heißt, hier müssen Voraussetzungen geschaffen werden, dass alle Menschen solange wie möglich aktiv in der Gesellschaft mitwirken und ihre Selbstständigkeit aufrecht erhalten können. Hierzu gehört die Mobilität.”

Die Mitglieder des Landesbehindertenbeirates waren sich darin einig, dass sich in Thüringen in den letzten Jahren für Fahrgäste mit Mobilitätsbeeinträchtigungen viel verändert hat. Lieberknecht: “Gleichwohl bleibt festzustellen, dass der durchaus beachtliche Ausstattungsgrad von Fahrzeugen, Bahnhöfen und Haltestellen weiter zu optimieren ist!” Denn nicht nur Rollstuhlbenutzer leiden unter den noch in Thüringen häufig anzutreffenden schwierigen Zugangs- und Einstiegsmöglichkeiten. Untersuchungen gehen dahin, dass 30 % bis 35 % aller Fahrgäste des ÖPNV direkte Nutznießer barrierefreier Haltestellen sind. Dazu zählen beispielsweise Mütter mit Kinderwagen, Senioren usw. Vor diesem Hintergrund rufe ich alle Akteure des Öffentlichen Personennahverkehrs auf, den bestehenden Nachholbedarf in Thüringen Schritt für Schritt zu beseitigen und die berechtigten Forderungen des Landesbehindertenbeirates ernst zu nehmen!”