Mainz – Rund um die Entstehung, die Therapie und um die Vorsorge von Krebs bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn dreht sich das 19. Arzt-Patienten-Seminar, zu dem die I. Medizinische Klinik und Poliklinik gemeinsam mit der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz einlädt. Am Samstag, den 07. Februar, von 09.00 bis 14.00 Uhr stehen die Experten nach kurzen Vorträgen in einer offenen Diskussionsrunde den Besuchern Rede und Antwort. Zu dieser öffentlichen Veranstaltung sind alle Interessierten, Betroffenen und Angehörigen herzlich in den Hörsaal der Chirurgie (Gebäude 505 H, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz) eingeladen. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten bei Frau Hussong (Tel. 06131 – 17 7104 oder Fax 06131 – 17 477104).
Colitis ulcerosa und Morbus Crohn gehören zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und sind durch schubartig verlaufende zerstörerische Entzündungsreaktionen der Darmschleimhaut gekennzeichnet. In Deutschland sind etwa 300.000 Menschen von diesen Erkrankungen betroffen. Beide schränken die Lebensqualität der Betroffen stark ein und sind bis heute nicht heilbar. Allerdings wurden in den letzten Jahren deutliche Fortschritte in der Diagnostik und Therapie bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa erzielt. So können mit einer gezielten, individuellen Therapie die Beschwerden wirkungsvoll gelindert werden.
Bereits zum 19. Mal veranstaltet die I. Medizinische Klinik und Poliklinik ein Arzt-Patienten-Seminar zu Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Auch in diesem Jahr findet die Veranstaltung wieder gemeinsam mit der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie statt: “Im ersten Teil der Veranstaltung geht es vor allem um die Krebsentstehung bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Ebenso möchten wir den Besuchern aufzeigen, welche Möglichkeiten der Vorsorge es gibt und ihnen die Angst vor den Untersuchungen nehmen”, erläutert Prof. Dr. Markus Friedrich Neurath, Co-Direktor der I. Medizinischen Klinik, Organisator der Veranstaltung und Leiter des Schwerpunktes Darmerkrankungen an der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik.
“Im zweiten Teil der Veranstaltung geht es darum, wann und wie eine operative Therapie bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zum Einsatz kommt”, ergänzt Prof. Dr. Hauke Lang, Direktor der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie. “Darüber hinaus stellen wir den Besuchern alternative Therapien vor und geben einen Ausblick über Therapiemöglichkeiten in der Zukunft.”
Die Mainzer Darmspezialisten – eine interdisziplinäre Gruppe von Klinikern und Wissenschaftlern – untersuchen insbesondere, welche Rolle das Immunsystem bei Entstehung und Verlauf von Colitis ulcerosa sowie Morbus Crohn spielt und entwickeln bzw. überprüfen mögliche neue Therapieformen.
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Caroline Bahnemann, Pressestelle Tel. 06131 / 17-7424, Fax 06131 / 17-3496 E-Mail: presse@ukmainz.de