Stralsund – Für Viele ist 2017 das Jahr der Beitragserhöhungen in der Krankenversicherung: Während etwa ein Viertel aller 113 gesetzlichen Krankenkassen mit höheren Zusatzbeiträgen in das neue Jahr starten, sind viele Privatversicherte (PKV) von den höchsten Beitragssteigerungen der vergangenen Jahre betroffen.
Zusatzbeitrag bei 27 gesetzlichen Krankenkassen gestiegen
Zum Januar haben einige Kassen ihre Beiträge nach oben angepasst, dazu zählen u.a. die AOK Plus, die BKK Faber-Castell und Partner sowie die Salus BKK. Eine weitere Steigerung der Zusatzbeiträge wird nach der Bundestagswahl im Herbst erwartet. Für 2017 wurde den Krankenkassen bereits eine Finanzspritze aus dem Gesundheitsfonds gewährt, damit es nicht zu einer Erhöhung des Durchschnittsbeitrags von 1,1 % kommt. Wer seinen Beitrag der gesetzlichen Krankenkasse vergleichen möchte, sollte nicht nur auf den Zusatzbeitrag schauen, sondern auch auf die Leistungen und Prämien. Einige Versicherer erstatten beispielsweise für alternative Heilmethoden mehrere hundert Euro, während andere deutlich weniger leisten.
Auch Beitragssteigerungen in der privaten Krankenversicherung
Auch die privat Versicherten bleiben vor höheren Ausgaben nicht verschont. Laut Experten steigen die Beiträge in der PKV aktuell um durchschnittlich 11 Prozent. Durch einen Tarif- oder Versicherungswechsel kann man jedoch Geld sparen – interessant dazu ist ein Interview mit umfassenden Tipps für Selbständige und Gründer. Besteht der Vertrag erst wenige Jahre, kann es sich lohnen, die unterschiedlichen Gesellschaften der PKV zu prüfen und zu wechseln. Wer seinem Krankenversicherer bereits über viele Jahre treu ist, sollte jedoch nicht ohne weiteres kündigen sondern den Tarif wechseln, um einen Verlust der Altersrückstellungen vorzubeugen.