Berlin – Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat im Januar und Februar 2008 durch Generika bereits 1,4 Milliarden Euro eingespart. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres waren 6 von 10 Arzneimitteln, die GKV-Versicherte von Ärzten verordnet und in Apotheken erhalten haben, Generika. Im generikafähigen Markt, in dem sich die Ärzte bei ihren Verordnungen zwischen patentfreien Erstanbieterprodukten und qualitativ ebenso hochwertigen und sicheren generischen Alternativen entscheiden können, blieb die Generikaquote auf ihrem dem Höchstwert von 85 Prozent. Diese Zahlen gehen aus den Marktdaten 2008 hervor, die der Branchenverband Pro Generika ab sofort auf Basis der Februarzahlen auf seiner Homepage zur Verfügung stellt. Die Daten wurden vom unabhängigen Marktforschungsinstitut IMS HEALTH erhoben.
“Die Marktdaten belegen eindeutig, dass der Sparbeitrag der Generikaindustrie ungebrochen weiter wächst”, kommentierte Pro Generika-Geschäftsführer Peter Schmidt die aktuellen Zahlen. “Hochgerechnet werden die Kassen damit im Gesamtjahr 2008 die neue Rekordeinsparung von 7,8 Milliarden Euro dadurch erzielen, dass Generika verordnet werden.” Im vergangenen Jahr hatte die Einsparsumme mit 6,5 Milliarden Euro ihr bisheriges Allzeithoch erreicht. Beide Zahlen fußen auf den Listenpreisen. Zusätzliche Entlastungen, die allerdings nicht quantifiziert werden können, bieten die Generikahersteller durch die Preisnachlässe, die sie Krankenkassen im Rahmen von Rabattverträgen einräumen.
Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die Transparenz der GKV-Arzneimittelausgaben zu erhöhen. Interessierte finden diese im Internet unter http://www.progenerika.de.