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Krankenhausplanung 2010 für Hamburg

Pressemitteilung

Hamburg – Der Senat hat heute den Krankenhausplan 2010 für Hamburg beschlossen. Er ersetzt den Krankenhausplan 2005 und beinhaltet die Grundlagen, Ziele und Maßnahmen der Krankenhausplanung für Hamburg. Damit werden die planerischen Rahmenbedingen geschaffen, um die Qualität der Krankenversorgung für die Bürgerinnen und Bürger zu sichern und den Gesundheitsstandort Hamburg auszubauen. Der Senat stellt auch weiterhin Investitionen auf höchstem Niveau zur Verfügung: jährlich über 100 Mio. Euro. Damit nimmt Hamburg im Bundesvergleich einen Spitzenplatz ein.

Gesundheitsstaatsrat Dietrich Wersich: “Wichtiges Ziel des vorliegenden Krankenhausplans 2010 ist es, die Realität der Veränderungen der letzten Jahre abzubilden. Die Einführung von Fallpauschalen, kürzere Verweildauer der Patienten und neue medizinische Behandlungsformen machen einerseits immer weniger Krankenhausbetten erforderlich. Diese Bettenreduktion ist im Einvernehmen mit den Krankenhäusern erfolgt. Andererseits haben wir in dem vorliegenden Krankenhausplan gezielt für wichtige Leistungen neue Versorgungsangebote aufgenommen oder erweitert”, so Wersich.

Neue Behandlungsangebote

In Wandsbek wird am Standort der Asklepios Klinik Wandsbek im Rahmen der wohnortnahen psychiatrischen Versorgung eine Psychiatrie mit 110 vollstationären Betten und 20 tagesklinischen Behandlungsplätzten eingerichtet.

In Mümmelmannsberg (Praxisklinik Mümmelmannsberg) wird eine wohnortnahe psychiatrische Tagesklinik mit 20 Plätzen eingerichtet.

In Wilhelmsburg wird (durch Asklepios Klinik Harburg) eine wohnortnahe psychiatrische Tagesklinik mit 20 Plätzen eingerichtet .

In Harburg wird die Psychiatrie an der AK Harburg um 26 Betten erweitert.

In Eppendorf wird am UKE die Kinder- und Jugendpsychiatrie um 12 Betten für eine spezialisierte Entgiftung und Behandlung suchtmittelabhängiger und psychisch kranker, sogenannter komorbider Kinder- und Jugendlicher erweitert.

Außerdem wird die Palliativmedizin im UKE um etwa 15 Betten ausgebaut.

In Alsterdorf wird die geriatrische Versorgung im Ev. Krankenhaus Alsterdorf durch eine Tagesklinik mit 10 Plätzen gestärkt.

In Rahlstedt wird im Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift die Kinder-Hautklinik um 10 Betten erweitert.

In Hohenfelde wird im Kath. Marienkrankenhaus die Palliativmedizin um 10 Betten ausgebaut.

Neben diesen qualitativen Einzelmaßnahmen werden im Krankenhausplan 2010 Qualitäts- und Strukturstandards in besonders existenziellen Bereichen wie der Herzinfarkt- und Schlaganfallversorgung festgelegt. Darüber hinaus sind weitere Prüfaufträge zum Beispiel zur Geburtshilfe sowie zur Früh- und Neugeborenenversorgung vereinbart worden.

Wettbewerb für den Patienten gestalten

“Wir wollen mit dem Krankenhausplan keine staatliche Patientenlenkung, sondern einen Wettbewerb um das Vertrauen der Patienten”, so Staatsrat Wersich. “Sie sollen in eigener Entscheidung und unter Einbeziehung der einweisenden Ärzte aus der Vielzahl der hoch leistungsfähigen Hamburger Krankenhäuser das für sie geeignete wählen bzw. in Notfall-Situationen das nächst erreichbare geeignete Krankenhaus aufsuchen können. Deshalb sichern wir mit dem Krankenhausplan 2010 für die Krankenhäuser gleichzeitig Flexibilität und Entwicklungspotential für die Zukunft.”

Krankenhausplan 2010: Gemeinsamer Erfolg

Vor der heutigen Senatsbefassung hatten sich die Gesundheitsbehörde, die Krankenkassen-Verbände und die Hamburgische Krankenhausgesellschaft einvernehmlich auf den Krankenhausplan 2010 verständigt. Dazu Staatsrat Wersich: “Der neue Krankenhausplan ist ein gemeinsam erzielter Erfolg. Dadurch konnte seit langem erstmals wieder Einvernehmen in diesem wichtigen Planungsprozess erzielt werden. Das war zuletzt im Jahr 1990 für den Krankenhausplan 1995 der Fall. Ich danke allen an der Planung beteiligten Partnern für die offen und konstruktiv geführten Gespräche.”

Der Krankenhausplan 2010 ist nach der Veröffentlichung im Amtlichen Anzeiger unter http://www.bsg.hamburg.de im Internet einsehbar und wird auch als Broschüre erhältlich sein.