Berlin – Der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e.V. stellt über die Krankenhausapotheken ein anonymes Dokumentationssystem für Risiken und Fehler zur Verfügung. Der Name ist “DokuPik”. Diese Datensammlung schafft eine Grundlage zur zukünftigen Vermeidung von Fehlern im Krankenhaus. “Wir wollen aus Fehlern lernen”, sagt Pamela Kantelhardt von der ADKA-Arbeitsgruppe Arzneimitteltherapiesicherheit, Krankenhausapothekerin aus Kassel.
“Aus der Erkenntnis über Fehlerursachen können Fehlervermeidungsstrategien geschaffen werden.” Das System kann sowohl lokal genutzt werden als auch durch die bundesweit veröffentlichten anonymisierten Auswertungen.
DokuPik ist non-punitiv d.h. straffrei angelegt. Durch die sofortige automatische Anonymisierung der Daten im System ist ein Rückschluss auf Meldende wie auf Patienten ausgeschlossen. Dies erhöht entscheidend die Meldequote, da Sanktionen für Fehler ausbleiben. DokuPik kann über verschiedene Filterfunktionen Aussagen treffen über Häufigkeiten verschiedener Fehlerarten, Fehlergründe sowie Fehlerbewertungen. Die ADKA-AG Arzneimitteltherapiesicherheit nutzt bereits die anonymisierten Daten sowie die Auswertungen zur Erarbeitung von Vermeidungsstrategien.
Wie von der Bundesregierung gefordert kann DokuPik daher genutzt werden, um im stationären Bereich ein funktionierendes Risikomanagement und ein Fehlermeldesystem sicherzustellen.
Url: http://www.adka-dokupik.de Kontakt: Pamela Kantelhardt, Tel: 0561 / 980-2902, e-Mail: schatzmeister@adka.de
Die ADKA vertritt die Interessen von rund 1.700 deutschen Krankenhausapothekern. Im Fokus der Verbandsarbeit steht, die größtmögliche Sicherheit der Arzneimittelversorgung aller Klinikpatienten zu gewährleisten. Weitergehende Informationen finden Sie unter http://www.adka.de