Frankfurt am Main/Hamburg – Zunehmender Kostendruck, Investitionsstau und die sinkende Verweildauer zwingen Kliniken zu Struktur- und Prozessoptimierungen. Bauliche Maßnahmen sind dabei meist unausweichlich. Auf der IIR-Konferenz Krankenhäuser im Umbruch am 22. und 23. Oktober 2008 in Hamburg diskutieren Krankenhausbetreiber, Architekten und Planungsbüros die Chancen baulicher Modernisierungen im Krankenhaus. Das Programm ist abrufbar unter: http://www.iir.de
Den nach eigenen Angaben größten Krankenhausneubau Deutschlands erfuhr das Klinikum Minden: Lange war die Klinik auf zwei Standorte verteilt, rund zwei Kilometer voneinander entfernt. Die Bausubstanz der Gebäude war zum Teil hundert Jahre alt und entsprach nicht mehr den Anforderungen eines wettbewerbsfähigen Klinikbetriebs, heißt es im Internetauftritt der Klinik. Als rentable Lösung sei nur ein Neubau in Frage gekommen. Nach einer Bauphase von zweieinhalb Jahren wurde Ende März das neue Klinikum in Betrieb genommen. Über ihre Erfahrungen mit diesem Projekt und die Frage, ab wann sich ein Neubau lohnt, spricht die Verwaltungsdirektorin Claudia Schulte-Bredemeier auf der IIR-Konferenz.
Auch das Klinikum Offenbach befasst sich derzeit mit einem Neubau. Geschäftsführer Hans-Ulrich Schmidt stellt auf der Konferenz verschiedene Investitionsmodelle vor. Weitere Vorträge liefern die Sana Kliniken, das Asklepios Future Hospital, das Städtische Klinikum München, die Medfacilities GmbH ein Unternehmen der Uniklinik Köln und das Architektenbüro Sander Hofrichter.
Eine Besichtigung des neu gebauten Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf rundet die Veranstaltung ab: Rund drei Jahre lang wurde an dem Neubau gearbeitet und mit einer Bausumme von 188 Millionen Euro Platz geschaffen für 16 Operationssäle und 730 Betten. (Quelle: http://www.uke.uni-hamburg.de)
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