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Kostengünstiges Screening-System ITOS hat Förderung beim Innovationsfonds beantragt

Erblindung von Diabetiker verhindern

Nürnberg/Berlin – Als Folge von Diabetes tritt die diabetische Retinopathie – eine Erkrankung der Netzhaut des Auges – weltweit immer häufiger auf. In Deutschland erblindet etwa alle vier Stunden ein Diabetiker an den Folgen dieser Netzhauterkrankung. Neben der enormen Einbuße an Lebensqualität bringt dies auch hohe Kosten für das Gesundheitssystem mit sich.

Von ganz entscheidender Bedeutung ist daher das möglichst frühzeitige Erkennen für therapeutische Interventionen, um Erblindung durch diabetische Retinopathie zu verhindern.

Mit dem neuen Integrierten Tele-Ophthalmologischen System ITOS können an beliebigen Standorten und im Grunde auch ohne medizinisches Fachpersonal Befunde so frühzeitig entdeckt werden.

Mit dem neuen Verfahren werden kostengünstig und effektiv Augenhintergrundbilder aufgenommen, die automatisch vom Softwaresystem hinsichtlich erster Krankheitszeichen ausgewertet werden. Die automatischen Befundergebnisse sind Grundlage für eine eventuelle Vorstellung in der augenärztlichen Facharztversorgung. Aus einer größeren Risikogruppe lassen sich somit die Patienten mit Therapiebedarf leicht herausfiltern.

Das ITOS-System kann auch als mobile Screening-Station in strukturschwachen Regionen eingesetzt werden. Durch diesen dezentralen Betrieb können auch Risikopatienten erreicht werden, die keinen oder nur unzureichenden Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Mit nur einem System können rund 25.000 Patienten pro Jahr untersucht werden.

Eine Förderung dieses Systems wurde inzwischen beim Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses beantragt.

Krankenkassen wie die DAK unterstützen diesen Antrag und stehen für die vom Lehrstuhl Gesundheitsmanagement der Universität Erlangen-Nürnberg zu evaluierenden Feldanwendungen zur Verfügung.

Ziel ist es, eine flächendeckende Reihenuntersuchung zur Feststellung von Risikofaktoren für eine bevorstehende Erkrankung an diabetischer Retinopathie bzw. zur Erkennung einer bereits bestehenden Erkrankung zu etablieren, um gezielte augenfachärztliche Versorgung zu gewährleisten.