Hamburg – Schwangere Frauen mit Suchterkrankung oder -gefährdung sollen durch die Schaffung einer Informations- und überregionalen Vernetzungsstelle künftig frühzeitiger erreicht und die zur Verfügung stehenden Hilfen besser verfügbar werden. Durch die Informationsstelle soll ein Kompetenz-Netzwerk unterstützt und weiterentwickelt werden, damit suchtkranken Eltern bei der Überwindung der Suchterkrankung geholfen werden kann. Für den Betrieb stellt die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz (BSG) jährlich 15.000 Euro zur Verfügung.
“Schon ungeborenen Kindern und Säuglingen suchtbelasteter Eltern drohen erhöhte Gesundheitsrisiken und Entwicklungsverzögerungen. Zudem besteht bei solchen Kindern eine erhöhte Gefahr, später selbst süchtig zu werden”, so die Zweite Bürgermeisterin und Gesundheitssenatorin Birgit Schnieber-Jastram. “Zahlreiche Berufsgruppen kümmern sich mit Behandlung und Betreuung um suchtkranke schwangere Frauen und ihre Familien. Um aber noch besser zusammenzuarbeiten, benötigen sie einen einfacheren Zugang zu Informationen der unterschiedlichen Angebote. Ich bin froh, dass wir dies mit einer neuen zentralen Stelle ermöglichen können.”
Das Büro für Suchtprävention der Hamburger Landesstelle für Suchtfragen war als Sieger aus dem Wettbewerbsverfahren der Gesundheitsbehörde hervorgegangen und wird diese Stelle jetzt aufbauen.