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Komasaufen lässt Kosten der Krankenkassen explodieren

Mehrere Millionen Euro für die Behandlung jugendlicher Komatrinker

Berlin – Anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen der Techniker-Krankenkasse über die Zunahme von Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen erklärt die Drogenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Nun schlagen auch die Kassen Alarm. Nach neuesten Zahlen der Techniker-Krankenkasse, haben sich in den vergangenen fünf Jahren die Fälle von Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen praktisch verdoppelt. Allein unter den TK-Versicherten wurden im Jahr 2007 insgesamt 1822 Jugendliche unter 20 Jahren volltrunken in deutsche Kliniken eingeliefert. Das sind doppelt so viele wie im Jahre 2003 mit 962 Jugendlichen. Die Kosten für die akuten Entgiftungsbehandlungen verdoppelten sich im gleichen Zeitraum damit ebenfalls von 552.000 Euro auf 980.000 Euro. Insgesamt geben die Kassen in der Bundesrepublik mittlerweile mehrere Millionen Euro für die Behandlung jugendlicher Komatrinker aus. Diese Explosion der Kosten ist ein Grund mehr, endlich alles zu tun, um dem Trend zum Komatrinken Einhalt zu gebieten. Neben der Verstärkung der Präventionsarbeit müssen alle gesetzgeberischen Möglichkeiten genutzt werden. Dazu gehört die Verschärfung des Jugendschutzgesetzes, u.a. durch die Einführung eines generellen Alkoholverbotes für Minderjährige. Um die gesetzlichen Bestimmungen konsequent durchzusetzen, muss zudem die Diskussion um jugendliche Testkäufer wieder aufgenommen werden. Der Umgang insbesondere Jugendlicher mit Alkohol nimmt beängstigende Züge an und kostet zudem Krankenkassen und Beitragszahler Millionen. In Zeiten, in denen im Gesundheitswesen an allen Ecken und Enden gespart werden muss ist dies ein Grund mehr für konsequentes Handeln von allen Verantwortlichen.