Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Kliniken starten Qualitätsoffensive – Erstmals Behandlungsergebnisse vergleichbar

DKG zur Weiterentwicklung der Qualitätsberichte im Krankenhaus

Berlin – Anlässlich des jüngsten Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur Weiterentwicklung der Qualitätsberichte im Krankenhaus erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum:

“Mit der Neuauflage des Qualitätsberichtes beginnt ein neues Kapitel bei der Qualitätssicherung im Krankenhausbereich. Erstmals werden jetzt Daten aus der externen Qualitätssicherung für jedes Krankenhaus offen gelegt. Dies erfolgt im Rahmen des Qualitätsberichtes, den jede der 2.139 Kliniken bis zum 31.10.2007 veröffentlicht. Darin werden die Krankenhäuser künftig ihre Qualität bei einzelnen Behandlungen im Vergleich zu anderen Einrichtungen darstellen und maßgebliche Informationen für Patienten und einweisende Ärzte liefern.

Dazu werden die Kliniken auf mehr als 200 Qualitätsindikatoren zugreifen und ihr Abschneiden im bundesweiten Vergleich darlegen. Grundlage sind die Daten, die alle Krankenhäuser an die Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung (BQS) mit dem Ziel eines Vergleichs von Behandlungsergebnissen übermitteln.

Wir haben uns mit den Krankenkassen auf der Basis eines BQS-Gutachtens im G-BA darauf verständigt, dass 27 Qualitätsindikatoren (Anlage) für die Veröffentlichung verpflichtend sind. Es steht dem Krankenhaus darüber hinaus frei, weitere bewertete Indikatoren zu publizieren. Voraussetzung ist stets, dass der so genannte strukturierte Dialog des Krankenhauses mit der BQS abgeschlossen ist. Im Rahmen des strukturierten Dialogs ist es möglich, Auffälligkeiten der Klinik mit der BQS zu diskutieren oder Datenfehler zu erläutern, um Fehlinterpretationen zu vermeiden und Defizite für die Zukunft abzubauen.

Mit der Publikation der Berichte können Patientinnen und Patienten nunmehr auf den Internetseiten der Krankenkassen, des G-BA oder der Kliniken erfahren, wie ihr örtliches Krankenhaus etwa bei

– Gallenblasenentfernung – Geburtshilfe – Herzschrittmacher-Implantationen – Hüft- und Knie-Endoprothesen (Erstimplantation) – Koronarchirurgie oder – Brustchirurgie

im bundesweiten Vergleich dasteht.

Gleichwohl sollten die Angaben sorgfältig mit dem einweisenden Arzt diskutiert und eingeordnet werden.

Die DKG sieht hier einen bahnbrechenden Fortschritt in der Transparenz und Qualität der stationären Versorgung. Das ist ein wichtiger Baustein unserer Qualitätsoffensive. Im vertragsärztlichen Bereich finden Patienten solche Informationen leider noch nicht. Wettbewerb muss im wesentlichen um die beste Qualität – nicht um den niedrigsten Preis – erfolgen. Die Kliniken stellen sich diesem Wettbewerb, der auch an Versorgungsschranken nicht aufgehalten werden darf. Das macht unser Gesundheitssystem im In- und Ausland zukunftsfähig.”

————————————————————————————————

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder – 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände – in der Bundespolitik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 2.137 Krankenhäuser versorgen jährlich über 16,8 Mio. Patienten mit 1,1 Mio. Mitarbeitern. Bei 60,4 Mrd. Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.