Berlin – Zu den Ergebnissen der repräsentativen Schnellumfrage “Kurzfristige Investitionsmaßnahmen der Krankenhäuser im Jahr 2009” des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum:
“In den 2.087 Krankenhäusern in Deutschland besteht aufgrund der seit Jahren drastisch zurück gefahrenen öffentlichen Investitionsmittel ein gewaltiger Nachholbedarf. Besonders bei Bau- und Sanierungsmaßnahmen sowie im Bereich der medizintechnischen Ausstattung würden Investitionen die hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung sichern.
Die aktuelle DKI-Erhebung (Anlage) zeigt, dass die Kliniken allein in diesem Jahr insgesamt 7,38 Mrd. Euro sinnvoll investieren könnten. Hochgerechnet auf alle Allgemeinkrankenhäuser ab 50 Betten wären die Häuser in der Lage, 3,26 Mrd. Euro an Investitionen aus Pauschalfördermitteln zu tätigen. Für die Einzelförderung ergibt sich für die Krankenhäuser ein Bedarf in Höhe von 4,12 Mrd. Euro. Die Kliniken sind bereit, kurzfristig erhebliche Investitionen umzusetzen, die überaus positive volkswirtschaftliche Auswirkungen haben könnten. Wie zuletzt auch die PROGNOS-Studie im Auftrag der DKG belegt, würden vor allem mittelständische Unternehmen in Deutschland überproportional von den Aufträgen der Krankenhäuser profitieren.
Konkrete Investitionsvorhaben liegen bei den für die Krankenhausplanung zuständigen Behörden der Länder als Anträge in Milliardenhöhe vor und könnten sofort in Aufträge fließen. Die DKG fordert Bund und Länder deshalb auf, die im zweiten Paket zur Konjunkturförderung für Infrastrukturprojekte bereit gestellten Mittel in Höhe von insgesamt 4,67 Mrd. Euro zügig freizugeben und die Kliniken bei der Mittelvergabe entsprechend ihres enormen Investitionsbedarfs angemessen zu berücksichtigen.”
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