Berlin – Kleiminger: Palliativmedizin muss Ausbildungsinhalt für alle Ärzte in Deutschland werden Forderung nach Lehrstühlen für Palliativmedizin und Palliativ Care.
Aus Anlass der Anhörung zur Hospiz- und Palliativversorgung im Gesundheitsausschuss des Bundestages hat der Rostocker Bundestagsabgeordnete Christian Kleiminger (SPD) noch einmal auf die Wichtigkeit der qualitativ hochwertigen Versorgung von sterbenskranken Menschen in Deutschland hingewiesen:
Mit der Einführung der Gesundheitsreform wurde der Anspruch auf spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) in Deutschland geschaffen. Flächendeckende und qualitativ hochwertige Palliativversorgung ist die beste Antwort auf die Diskussion um aktive Sterbehilfe. Deshalb fordere ich alle Beteiligten auf, jetzt unverzüglich für die Umsetzung der SAPV vor Ort zu sorgen und auch in Mecklenburg-Vorpommern zügig Verträge abzuschließen. Hier sind jetzt insbesondere die Krankenkassen in der Pflicht, so Kleiminger.
Für den Bereich der Versorgung sterbenskranker Menschen sind verstärkte Anstrengungen in der Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Pflegepersonal dringend erforderlich. Palliativmedizin und Palliativpflege muss Pflichtbestandteil der ärztlichen Ausbildung in Deutschland werden. Eine Erhöhung der Anzahl der Lehrstühle für Palliativmedizin und Palliativ Care an den Universitäten im gesamten Bundesgebiet ist zwingend notwendig, so Kleiminger.
Kleiminger: Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern zwei leistungsfähige medizinische Fakultäten mit einem breiten Lehr- und Versorgungsspektrum. Unser Ziel sollte auch hier die Schaffung eines Lehrstuhls für Palliativmedizin sein.
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