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Klaus Theo Schröder: Investitionen in die Gesundheitsversorgung sollten auch in Osteuropa Priorität haben

Pressemitteilung

Berlin – Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder bestärkt die osteuropäischen Gesundheitsminister darin, mehr in ihre Gesundheitssysteme zu investieren.

„Gut funktionierende Gesundheitssysteme sind Voraussetzung für Wohlstand. Der Gesundheitszustand der Bevölkerung bestimmt die Produktivität einer Volkswirtschaft maßgeblich mit. Deshalb sollten Gesundheitspolitik und Investitionen in die Gesundheitsversorgung Priorität haben“, erklärt Dr. Klaus Theo Schröder, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, anlässlich der WHO EURO Minister-konferenz „Gesundheitssysteme – Gesundheit und Wohlstand“ in Tallinn.

„Unser solidarisch finanziertes Gesundheitssystem in Deutschland ist bei allen Schwierigkeiten eine Erfolgsgeschichte und ein gutes Beispiel hierfür. Es hat wesentlich zum wirtschaftlichen Wachstum und zur politischen Stabilität in Deutschland beigetragen. Deutschland ist gerne bereit, seine Erfahrungen einzubringen und andere Länder bei der Entwicklung ihrer Gesundheitssysteme mit Rat und Tat zu unterstützen“, so Dr. Klaus Theo Schröder.

Ein gutes Gesundheitssystem biete vielfältige Chancen. Denn medizinischer und technischer Fortschritt ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern gibt auch entscheidende Impulse für das wirtschaftliche Wachstum der gesamten Volkswirtschaft. So arbeiten in Deutschland beispielsweise knapp 4,3 Millionen Menschen im Gesundheitssektor – das sind rund 11 % aller Beschäftigten. Die Zahl der Beschäftigten im deutschen Gesundheitswesen hat zwischen 1999 und 2006 um über 200.000 zugenommen“, so Staatssekretär Dr. Schröder weiter.

Medizinischer Fortschritt, steigende Arzneimittelausgaben und demographischer Wandel führen auf der anderen Seite aber auch zu Belastungen für die Finanzierung der Gesundheitssysteme. „Prävention und Gesundheitsförderung werden immer wichtiger. Der Vorrang der Prävention vor der Krankheitsbehandlung ist die notwendige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft für die Gesundheitssysteme.“

Hintergrund:

In der Zeit vom 25. bis 27. Juni 2008 findet auf Einladung der estnischen Regierung und des WHO-Regionalbüros Europa die Europäische Ministerkonferenz der WHO zum Thema „Gesundheitssysteme, Gesundheit und Wohlstand” in Tallinn statt. Erwartet werden über 500 Teilnehmer aus den 53 Mitgliedstaaten der WHO EURO.

Finanzielle Ausstattung und Leistungsfähigkeit der Gesundheitssysteme in den Staaten der WHO EURO differieren erheblich. Während die Gesundheitsausgaben in Relation zum BIP in Deutschland 10,7 % betragen, liegen sie in den ehemaligen GUS-Staaten zwischen 3,8 und 6 %. Auch die Gesundheitsausgaben pro Kopf differieren erheblich. Sie liegen bei ca. 2.800 US Dollar in der EU-15. Im Vergleich dazu sind es in Russland knapp 600 US Dollar.

Ziel der Ministerkonferenz in Tallinn ist, zu einem besseren Verständnis des Einflusses von Gesundheitssystemen auf die Gesundheit von Menschen und dadurch auf das Wirtschaftswachstum in der Europäischen Region der WHO beizutragen. Am Freitag 28.6.2008 soll eine Charta verabschiedet werden, die als Orientierungshilfe und strategischer Handlungsrahmen für die Stärkung der Gesundheitssysteme in der gesamten Europäischen Region der WHO dienen soll. Sie soll politisches Engagement und Handeln fördern.