Berlin – In jeder Apotheke lösen Eltern pro Jahr durchschnittlich 1.350 Rezepte von Kinderärzten ein. Hinzu kommen weitere Rezepte anderer Arztgruppen für Kinder. Für Eltern sind die Informationen des Apothekers besonders wichtig. Er kann im Gespräch zum Beispiel den Umgang mit Dosierhilfen für Säfte oder Inhalationsgeräten demonstrieren. Vor allem in der Selbstmedikation ist die Beratung durch den Apotheker für Eltern unersetzbar, so Friedemann Schmidt, Vizepräsident der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Familien mit Kindern profitieren auch besonders vom wohnortnahen Apothekennotdienst: Im Jahr 2008 stellten Kinderärzte mehr als 300.000 Rezepte mit einem noctu-Vermerk aus. Diese Rezepte werden vor allem während des Apothekennotdienstes eingelöst.
Die knapp 7.000 Kinderärzte verordneten im Jahr 2008 etwa 50 Millionen Arzneimittel. Davon waren gut 900.000 Arzneimittel individuell in der Apotheke angefertigte Rezepturen. Dies wertete das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) im Auftrag der Bundesapothekerkammer aus. Kinder bekommen vor allem Medikamente gegen Husten und Erkältung (7 Mio. Packungen im Jahr 2008), Schnupfen (5 Mio. Packungen) und Antibiotika (4 Mio. Packungen) verordnet. Weitere häufige Anwendungsgebiete sind Entzündungen und Schmerzen, Asthma und Verdauungsprobleme. Augenarzneimittel, Arzneimittel gegen die Aufmerksamkeitsstörung ADHS und Vitamine werden ebenfalls häufig von Kinderärzten verordnet.
Der Tag der Apotheke am 18. Juni 2009 steht unter dem Motto Von klein auf in besten Händen. Im Fokus steht dabei die Gesundheit von Kindern.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.abda.de und http://www.dapi.de