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Keine Panik auf der Titanic

Pressemitteilung

Berlin – „Das Honorarplus der Ärzte von durchschnittlich 7,4 Prozent hätten viele Arbeiter und Angestellte in diesem Jahr auch gerne erreicht“, so Frank Spieth zu den heute von der KBV vorgestellten Zahlen zur Entwicklung der Arzthonorare. Der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Die jetzt vorgestellten Zahlen widerlegen die Propaganda eines Teils der Ärzteschaft. Wegen angeblicher Honorarkürzungen hatten sie zum Jahresanfang ihre Arbeit verweigert. Ihre Praxisschließungen gingen zu Lasten der Patientenversorgung. Diese Panikmache war bei zusätzlichen drei Milliarden Euro im Honorartopf eine gezielte Desinformation der Öffentlichkeit.

Es gibt allerdings Ungereimtheiten in der ärztlichen Vergütung. Wir brauchen deshalb endlich gerechte Vergütungsregeln für alle Ärzte in Deutschland. Warum soll eine ärztliche Untersuchung in Thüringen weniger wert sein als in Baden-Württemberg? Und wer kann erklären, warum ein Radiologe bis zu dreimal so viel Geld einstreicht wie ein Hausarzt? Hier müssen endlich Angleichungen vorgenommen werden, damit junge Ärztinnen und Ärzte bereit sind, hausärztlich tätig zu werden.

Die Kassenärztlichen Vereinigungen stehen mit dem Rücken an der Wand, weil Teile der Mitglieder neuerdings der Meinung sind, dass sie durch selektive Verträge mehr für sich erwirtschaften können. Damit betreiben sie das Ende der ärztlichen Selbstverwaltung und der Kollektivverträge. In einigen Jahren werden sie sehen, dass sie damit wesentlich schlechter fahren.

Ich schlage stattdessen vor, dass alle niedergelassenen Ärzte eine garantierte Vergütung von 7000 Euro im Monat erhalten, dass ihre Praxiskosten von den Kassen getragen werden und besondere Versorgungsqualität darüber hinaus mit bis zu 3000 Euro vergütet wird. Und ich möchte endlich eine ernsthafte Debatte mit den Ärzten führen, wie hoch ein ärztliches Honorar aus ihrer Sicht zu sein hat.“