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Keine Gesundheitsgefahren bei Lebensmitteln aus Japan

Pressemitteilung

Saarbrücken – Im Landtags-Ausschuss für Gesundheit und Verbraucherschutz stand heute das Thema des Umgangs mit potentiell belasteten Lebensmitteln aus dem pazifischen Raum auf der Tagesordnung. Dazu Staatssekretär Sebastian Pini: „Nach derzeitigen Informationen gibt es im Umfeld der gefährdeten Atomkraftwerke in Japan eine deutlich erhöhte Belastung durch radioaktive Strahlung. Keine Bedenken bestehen jedoch bei Lebensmitteln aus Japan, die bereits vor dem 11. März in die heimischen Supermarkt-Regale kamen.“ Aus Japan importiert werden vor allem Fischprodukte, sowie spezielle Lebensmittel, wie Würzsoßen. Japan ist ein Importland, das heißt, es erfolgen generell nur sehr wenig Nahrungsmittel-Lieferungen nach Deutschland. Deutschland importiert nur rund 0,1 Prozent seiner Lebensmittel aus Japan. Durch das schwere Erdbeben, den verheerenden Tsunami und die Reaktorkatastrophe ist der Handel mit Japan praktisch zum Erliegen gekommen.

Die EU hat ihre Kontrollen für Lebensmittel aus Japan verschärft. Künftig dürfen Lebensmittel aus den betroffenen japanischen Regionen nur noch nach Deutschland eingeführt werden, wenn sie in Japan kontrolliert und zertifiziert wurden. Alle Lieferungen aus Japan werden an den EU-Außenstellen kontrolliert und dürfen erst nach Überprüfung der Dokumente eingeführt werden. Bis auf weiteres dürfen Lebensmittel aus Japan nur über wenige, ausgewählte Kontrollstellen in die EU eingeführt werden. Staatssekretär Pini: „Dieses Verfahren erleichtert die Kontrolle. Die Überwachungsbehörden haben bisher keine Anhaltspunkte dafür, dass belastete Waren nach Deutschland gelangt sein könnten.“

Im Saarland gibt es keine Eingangsstelle für Lebensmittel aus Drittländern. Seit Ende der 80er Jahre werden jedoch jährliche Monitorings durchgeführt. Die Radioaktivitätsmessstelle an der Universität des Saarlandes bestimmt in jährlich mehr als 180 Proben die Radioaktivität. Auffälligkeiten haben sich in den letzten beiden Jahren bei Lebensmitteln aus dem Handel nicht ergeben, die gemessenen Werte liegen sämtlich weit unter den Grenzwerten. Auch bezüglich der Umweltradioaktivität besteht im Saarland keinerlei Grund zu Besorgnis: dies wird belegt durch die Messergebnisse des Bundesamt für Strahlenschutz, welches auch im Saarland mehr als 10 Messstationen unterhält und die Ergebnisse im Internet darstellt. Analoges gilt für das Trinkwasser, wo in den letzten Jahren stichprobenartig Untersuchungen durchgeführt wurden, die alle unterhalb der Grenzwerte lagen.